Wir lesen in den Predigten von Br. Branham: "… Ich will euch sagen, dass der Teufel die Menschen plagt, damit sie nicht in die volle Freude kommen können. Der Heilige Geist ist Freude. Ich wache betrunken auf und gehe betrunken zu Bett. Ich bin den ganzen Tag und die ganze Nacht betrunken. Oh, ja, ich liebe das. Könnt ihr meinen einfachen Ruf vernehmen? Ich gehe fischen, ich gehe jagen und singe die Loblieder Gottes. Überall, wo ich hingehe, predige ich. Möchtet ihr das auch haben? Voll des Heiligen Geistes, der euch antreibt?"; "Doch ihr Christen solltet euch schämen, wenn ihr solche Dinge tut (weltliche Ersatztröster), um euch freuen zu können, wenn doch der Heilige Geist für jedermann das große Kraftwerk der Freude ist. Der Heilige Geist ist das vollkommene Rauschmittel für jeden, der niedergedrückt ist. Nimm einen Schluck des Evangeliums von Jesus Christus, werde gefüllt mit dem Heiligen Geist, bis du diese Welt verlassen kannst! Amen! Bis unaussprechliche Freude dich erfüllt, bis du voll der Herrlichkeit bist. Dies ist ein fortwährendes Stimulans! Es ist ein andauerndes Betäubungsmittel, du bist dann Tag und Nacht betrunken! Amen! So ist das Wort Gottes." (aus :, §108; §140). Wir gehen Sonntags zur Gemeinde und haben eventuell einen Prediger, der geisterfüllt predigt und vor Freude im Geiste tanzt, - aber selber sitzen wir da wie die Ölgötzen, - wie erstarrt. Wir denken unbewusst: "Das war eben für Br. Branham oder für diesen oder jenen Prediger, - aber ich habe eine andere Funktion, mir genügt, wenn es mir einigermaßen gut geht." Und so ertappen wir uns selber dabei (mich eingeschlossen), dass wir schon zufrieden sind, wenn wir nicht all zu sehr leiden müssen, - sondern unseren Alltag einigermaßen "auf die Reihe kriegen". Wir lassen uns einlullen vom Teufel, der uns sagt : "Was willst du eigentlich? Es läuft doch ganz gut mit dir, - du bist doch weitgehend in Ordnung, - dein Leben ist vorzeigbar, deine äußere Erscheinung ist gepflegt, du bist bei deinen Brüdern und Schwestern beliebt, integriert, usw... blablabla!" Und so gehen wir von Tag zu Tag, von Woche zu Woche, von Jahr zu Jahr, nehmen regelmäßig an allen äußeren Dingen teil, die von den Gemeinden angeboten werden , - seien es Konferenzen, Ausflüge, Zusammenkünfte aller Art (Versammlungen, Gebetskreisen usw..),- was alles in Ordnung ist – aber wir selber merken gar nicht, dass wir in einen "Trott" hineingeraten sind, in einen Geist, der dieses Zeitalter beherrscht: Lauheit, Trägheit (Laodizäa), `Ich bin reich und benötige nichts.´ (Offb. 3,17), Wir haben die ganze Botschaft, aber nicht das Leben aus dem Wort! Jakobus sagt : "Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet, oder weil ihr übel bittet, um es in euren Lüsten zu verzehren." (Jak. 4,2). Wir sollen so salzig sein, dass die anderen Menschen uns ansprechen, weil sie durstig werden! Wir sollen selber geschriebene Briefe sein (2.Kor. 3,2), unsere Gerechtigkeit soll weit größer sein als die der Pharisäer (Mt. 5,20), - deren Leben äußerlich an Perfektion nicht zu übertreffen war, - äußerlich! Wir lassen uns regelrecht berieseln mit Predigten, - laufen von Konferenz zu Konferenz und können nicht eine Stunde allein sein mit unserem Herrn Jesus, und Ihm einfach wie ein Kind sagen: "Mein Vater, ich möchte auch diese Kraft haben, die diese Männer Gottes hatten bzw haben! Du hast es doch versprochen, - bei Dir ist kein Ansehen der Person, Du willst Deinen Geist ausgießen über alles Fleisch, - es ist auch für mich da!" Lasst uns auf die Knie gehen und um die Kraft bitten, um die Dynamik, die uns verheißen wurde für diese Zeit, - und wir brauchen diese Kraft, denn sonst werden wir nicht dem Druck standhalten können, der auf uns zukommt. Noch scheint alles ruhig zu sein, zumindest in unseren westlichen Kreisen, - aber es wird der Tag kommen, - es kann heute sein oder morgen -, dann geschieht das, was Br. Branham gesagt hat : "Los Angeles wir im Meer versinken! SO SPRICHT DER HERR!" (Predigt "Geführt werden", vom 07.12.1965, §326)! Wir werden nicht trainiert von Gott durch tägliche Prüfungen, um eine "Leidenslehre" daraus zu machen, und wir gehören nicht automatisch zur Braut Jesu Christi, nur weil wir die Hefte von Br. Branham im Schrank stehen haben, - sondern wir sollen vollkommen sein, wie unser Vater im Himmel vollkommen ist! (Mt.5, 48); "Selig sind, die da hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, sie sollen gesättigt werden!" sagt das Wort (Luk.6,20, u.a.). Denkt an die Geschichte mit der "hartnäckigen" Witwe und dem ungerechten Richter, - sie klopfte ihn des nachts aus dem Bett, um ihr Recht zu bekommen, und der Herr Jesus sagt dazu : "Hört, was der ungerechte Richter sagt! Gott aber, sollte er das Recht seiner Auserwählten nicht ausführen, die Tag und Nacht zu ihm schreien, und sollte er es bei ihnen lange hinziehen? Ich sage euch, dass er ihr Recht ohne Verzug ausführen wird. Doch wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der Erde?" (Luk.18, 6-8). Im Garten Gethsemane sagte Er zu seinen Jüngern und zu uns gleichermaßen: "Also nicht eine Stunde konntet ihr mit mir wachen? Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt! Der Geist zwar ist willig, das Fleisch aber schwach."(Mt.26,40). Uns allen ist diese gute Botschaft verkündet worden, aber sie nützt uns nichts, wenn sie sich nicht mit dem Glauben verbindet (Hebr.4,2)! Was nützt all das Predigen und all die Versammlungen, wenn wir anschließend wieder "zur Tagesordnung" übergehen und in den "Alltagstrott" verfallen? Wir sind dann wie die Törichten Jungfrauen (Mt.25), die nicht zum Händler gegangen sind, um unsere Lampen zu füllen mit dem Öl, der ein Symbol für den Heiligen Geist ist. Aber wir wollen kluge Jungfrauen sein, - so sollte es auf unseren Herzen liegen, und zwar beständig, indem wir anklopfend bitten: "Warum ist immer nur der und der und Br. Branham so voll von Freude und Dynamik, so erfüllt mit dem Heiligen Geist, und ich nicht?" Der Feind "beruhigt" einen dann schnell, indem er sagt : "Vergleich dich nicht mit den Personen, die diesen Dienst haben. Du bist nur ein einfacher Fabrikarbeiter oder etwas ähnliches..." Aber wir geben nicht so schnell auf, denn Jesus Christus ist und bleibt , und die Verheißung aus der Apostelgeschichte 2,38 gilt allen, die der HERR hinzu rufen wird, - also auch mir und dir! Lasst uns nicht in falscher Sicherheit wiegen, damit uns der Tag des HERRN nicht ereilt, wie ein Dieb in der Nacht: "Eure Lenden sollen umgürtet und die Lampen brennend sein! Und ihr, seid Menschen gleich, die auf ihren Herrn warten, wann er aufbrechen mag von der Hochzeit, damit, wenn er kommt und anklopft, sie ihm sogleich öffnen." (Luk. 12, 35,36)
Gott segne Euch,
Euer Bruder in Christus Dirk