"Die vollkommene Übereinstimmung der Natur mit den Gemeindezeitaltern"
(Auszüge aus Predigten von Br. William M. Branham über
das Sterben des Samenkorns bis zur vollen Reife des Weizens)
"Das erste Weizenkorn, der Bräutigam, musste in die Erde fallen, um wieder auferstehen zu können. Dasselbe geschah mit der Braut, die am Anfang, zu Pfingsten, geboren wurde. Sie musste durch das dunkle Zeitalter hindurch und, wie jeder andere Same, begraben werden. Sie musste sterben. Es musste geschehen. Doch es begann durch Luther am Anfang der Reformation wieder hervorzusprießen. Es sah noch nicht wie die Saat aus, die hineingelegt wurde, doch es war das Licht für jenen Tag. Der Halm wuchs dann weiter und ging in die Ähre über durch Wesley. Von der Ähre ging es weiter zu den Pfingstlern, der Hülse. Geht einmal hinaus, wo man Weizen angebaut hat, und betrachtet euch den Weizen, wenn er gerade beginnt, die Körner zu bilden. Es sieht schon ganz genauso aus wie das Korn. Wenn ihr aber eine Ähre nehmt, euch hinsetzt und sie ganz öffnet, findet ihr überhaupt kein Korn darin. Es ist erst die Hülse. Wozu ist sie? Sie ist so geformt, um das Samenkorn zu halten. Dann stellt ihr fest, dass das Leben den Halm verlassen hat und in die Ähre gegangen ist; danach verlässt es die Ähre und geht in die Hülse; anschließend geht es von der Hülse in das Weizenkorn. Ihr seht: es sind drei Stadien. Doch der Weizen wird außerhalb dieser drei Stadien - Luther, Wesley, der Pfingstler - geformt. Genauso ist es. Daran besteht kein Zweifel. Ihr könnt den Verlauf der Natur nicht unterbrechen." (1) "Die Bibel sagt in Matth. 24:24, daß in den letzten Tagen die beiden Geister sich so ähnlich sein werden, dass sogar die Auserwählten verführt würden, wenn es möglich wäre. Die Spreu sieht fast genauso aus wie das Weizenkorn, aber sie ist nicht das Korn. Sie werden sich so ähnlich sein, dass sogar die Auserwählten verführt würden ! Ihr habt eine Denomination gebildet, seid ihr gefolgt, seid ausgetrocknet und gestorben, aber das Weizenkorn bildete sich weiter in euch. Diese Spreu ist ein Träger, aber nicht der Weizen selbst. Denkt daran, dass der Weizen immer weitergebildet wird. In der Auferstehung wird alle Kraft des Weizens wieder in dem Weizenkorn hervorkommen.(2)"Nun, beobachtet die Gemeinden, wie sie dasselbe in der Reformation getan haben. Es kam herauf. Das Weizenkorn fiel in die Erde und starb unter der Verfolgung des dunklen Zeitalters. Es fiel in die Erde. Es musste sein. Jeder geistliche Mensch kann das erkennen. Es sei denn, dass jener Same stirbt und verfault, sonst bleibt er allein. Und er musste unter dem dunklen Zeitalter in die Erde gehen. Er lag da, verfaulte und kam in zwei kleinen Halmen der Lutheraner Gemeinde hervor. Aus der Lutheraner Gemeinde kamen mehr Halme hervor, Zwingli und so weiter. Daraus entsprang die Ähre?, was John Wesley war, das große missionarische Zeitalter. Es fiel zurück. Daraus kam das verführerische Zeitalter hervor, jenes Pfingstliche Zeitalter... Seht? Das wirkliche Leben geht dort hindurch. Die Botschaft geht durch, doch es führt in den Weizen hoch. Darum kommt der Weizen hoch und bringt die ganze Sache hier oben an der Spitze in die Entrückung. Die Braut selbst kommt aus jedem Zeitalter heraus, doch der denominationelle Strunk stirbt, vertrocknet und stirbt. Habt ihr in dieser letzten Zeit bemerkt, wie es anfängt, sich jetzt zurückzuziehen? Wenn jener Weizen anfängt zu wachsen, dann fängt die - die Hülse an, sich davon zurückzuziehen. Schaut in jenen kleinen Weizen dahinten, wenn ihr ihn anschaut. Öffnet ihn so und schaut hinein und seht; ihr habt eine kleine Knospe Weizen da hinten. Ihr müßt ein dreißiger Mikroskop nehmen, um hineinzuschauen, um die kleine Knospe Weizen dahinten zu sehen. Seht? Doch es ist weit dahinten drin, aber es fängt an zu wachsen. Nun, jene Hülse muss da sein, um das zu schützen, um ihm eine Gelegenheit zu geben, herauszugelangen. Doch wenn es dann anfängt zu wachsen und die Botschaft beginnt, sich zu verbreiten, dann zieht sich die Hülse davon zurück. Und das Leben geht geradewegs aus dieser Hülse heraus, geradewegs in den Weizen hinein. Weiter gehts. So macht es jedes Zeitalter. Es einfach - es kann einfach nicht die Natur übertreffen; es ist... Das ist Gottes Stetigkeit, die Weise, wie Er Dinge tut. Und jetzt, das ist das Zeitalter, in dem wir gerade jetzt leben, das Siebte Gemeindezeitalter. Nun, es muss alles am Ende im Weizenkorn manifestiert sein." (3)
(1) "Geführt werden" , gepr. am 07.12.1965, §136
(2) "Zeitgemäße Ereignisse...", gepr. am 06.12.1965, §124
(3) "Die Entrückung", gepr. am 04.12.1965, §113 bis 117
[Die sieben Sendschreiben sind in der Offenbarung, Kapitel 2, Verse 1 bis 29 und Kapitel 3, Verse 1 bis 22 nachzulesen.]
PAULUS, DER ERSTE BOTSCHAFTER (von 53.Chr. Bis 170 n. Chr.)
Der Botschafter (Engel) zur Gemeinde von Ephesus war der Apostel Paulus. Er war der Botschafter für die Heiden. Die Geschichte und Bekehrung Paulus íst uns durch die Bibel wohlbekannt, - und dazu gehört vor allem, dass er das Volle Evangelium Jesu Christi durch Offenbarung vom HERRN empfangen hat. Paulus hatte das römische Bürgerrecht von seinem Vater geerbt, wuchs aber als Sohn frommer jüdischer Eltern auf und war stolz auf seine hebräische Abstammung. Er widmete sich dem Studium der Schriften unter der Leitung des angesehenen Lehres Gamaliel und wurde selber ein hoch geachteter Schriftgelehrter, - bis zu seinem "Damaskus – Erlebnis" (Apg. 9). Später wurden ihm von Hananias die Hände aufgelegt und geweissagt, dass er ein Zeuge allen Menschen gegenüber sein werde von dem, was er gehört und erlebt hatte (Apg.9,10 bis 19). Paulus ging dann ca. drei Jahre in die Einsamkeit nach Arabien und empfing das Evangelium Christi durch ein völlig neues Studium der Schrift unter der Leitung des Heiligen Geistes. 14 Jahre nach seinem "Damaskus-Erlebnis" wurde er in den Dienst eingesetzt durch Barnabas und reiste mit Titus nach Jerusalem (Gal.2,1), wo er Jakobus, Petrus und Johannes kennenlernte, denen er seinen von Gott erteilten Auftrag, das Evangelium den Heidenvölkern zu verkünden, mitteilte. In Kapitel 2,7 betont er besonders, dass ihm das Evangelium für die Nationen anvertraut wurdem während Petrus das Evangelium für die Juden (die Beschnittenen) anvertraut war. Paulus starb etwa zur selben Zeit wie Petrus den Märtyrertod durch die Römer.
IRENÄUS, DER ZWEITE BOTSCHAFTER (von 170 bis 312 n.Chr.)
Der Name des zweiten Gemeindezeitalters ist Smyrna, was “Bitterkeit oder Myrrhe“ bedeutet. Weil viele Christen zu jener Zeit starben, wurde es mit "Tod" in Verbindung gebracht. Eine verfolgte Gemeinde, die Gemeinde von Smyrna ging durch den feurigen Ofen der Trübsal. Die großen zehn Tage der Trübsal bedeuteten „zehn Jahre der blutigsten Verfolgung“, die in dieser Ära geschah. Es war die blutigste von allen seit Nero um 67 n.Chr. Diocletian war hier der Imperator zu der Zeit im Jahre 303 n.Chr. – 312 n.Chr. Während wir die uns von Gott gegebene Regel anwenden, wie er jeden Botschafter in jedem Zeitalter erwählt, können wir ohne Zögern erklären, daß es Irenäus war, der vom Herrn in diese Position erhoben wurde. Er war der Jünger des großen Heiligen und Kämpfer des Glaubens, Polykarp (GZB , GZ zu Smyrna, §003). Er vermied nach aller Kraft das Organisieren des Christentums. So war auch seine Lebensgeschichte, wie er dem Herrn diente, eine große Kundgebung im Heiligen Geist; und das Wort wurde mit außergewöhnlicher Klarheit und treu den ursprünglichen Vorschriften gelehrt. Seine Gemeinden in Frankreich waren dafür bekannt, die Geistesgaben unter sich zu haben, denn die Heiligen sprachen in Zungen, weissagten, weckten die Toten auf und heilten die Kranken durch das Gebet des Glaubens. Auch hinsichtlich der Gottheit bezeugte er den einen wahren Gott : Jesus Christus.
MARTIN VON TOURS, DER DRITTE BOTSCHAFTER (von 312 n. Chr. Bis 606)
Das dritte Gemeindezeitalter wird Pergamon genannt. Es dauerte von 312 n.Chr. Bis 606 n.Chr. Und der Engel bzw Botschafter dieses Gemeindezeitalters war Martin von Tours. Martin wurde 315 oder 316 in Ungarn geboren. Dennoch bestand sein Lebenswerk in Frankreich, wo er als Bischof in und um Tours herum wirkte. Dieser große Heilige war auch der Onkel eines wunderbaren Christen namens St. Patrick von Irland.Patrick war der Neffe von Martin; Martins Schwester war die Mutter von Patrick. Das Leben des Martin ist eins der grössten, mit Wunder gefüllten Leben all derer in den Gemeindezeitaltern. Er war ein Streiter Christi von Anfang an. Die Berichte über die Barmherzigkeit an einem frierenden Bettler, mit dem er seinen Mantel teilte, ist uns wohlbekannt. In dieser Nacht erschien ihm Jesus Christus in einer Vision, eingewickelt in demselben Umhang, den er zerschnitt. Denn so erfüllte sich die Schriftstelle: “Was ihr einem dieser Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan!" Als Nothelfer und Wundertäter wurde Martin schnell in der gesamten Touraine bekannt. Am 4. Juli 372 wurde er zum Bischof von Tours geweiht. Statt in der Stadt zu leben, wohnte er lieber in den Holzhütten vor der Stadtmauer, wo aber schon zu seinen Lebzeiten das Kloster Saint-Martin de Ligugé entstand. Er festigte die Christianisierung der Landbevölkerung durch die Errichtung von Pfarreien. Martin verblieb mit dem Wort, wie Paulus es tat. Am 8. November 397 starb Martin im Alter von 81 Jahren auf einer Visite in Candes, einer Stadt seines Bistums. Er wurde am 11. November in Tours unter großer Anteilnahme der Bevölkerung beigesetzt.
Der vierte Botschafter im Zeitalter von Thyatira (606 bis 1520): COLUMBA
Das vierte Gemeindezeitalter war "Thyatira“. Das Wort Thyatira, hat mehrere Bedeutungen, eine davon ist "beständiges Opfer“ – eine kontinuierliche Darreichung des Opfers Christi. Es bedeutete auch die Hingabe des eigenen Lebens der wahren Gläubigen. Dieses Zeitalter wird das "Dunkle Zeitalter” genannt, weil es tatsächlich das dunkelste und mit 900 Jahren das längste aller Perioden der gesamten "Kirchen-Geschichte" war. Es war die Amtszeit von Papst Innocent III, welcher für sich beanspruchte der "Stellvertreter Christi höchstes Oberhaupt der Kirche und der Welt" zu sein. Er gründete die Inquisition, die unter seiner Führung mehr Blut vergoss, als zu irgendeiner anderen Zeit. Wer nicht mit der Römisch-Katholischen Lehre übereinstimmte, wurde den Löwen zum Fraß vorgeworfen, verbrannt, gefoltert und verfolgt. Die Kirche war lange in zwei Gruppen gespalten: West und Ost. Hier und da stand ein Reformer auf, entweder für die eine oder sogar beide Parteien und führte eine kleine Absplitterung der Gemeinde in eine tiefere Beziehung zu Gott. Solch ein Mann im Westen war Franz von Assisi. Zunächst war er eine Zeitlang erfolgreich, doch wurde schließlich sein Werk unter die Priesterherrschaft Roms gebracht. Es gab zwei Männer auf den Britischen Inseln, deren Dienst in Wort und Tat dem Test der Wahrheit standhielt. Sie waren St. Patrick und St. Columba. Es war St. Columba, auf den das Los fiel, der Botschafter zu sein.
DER BOTSCHAFTER FÜR SARDES : MARTIN LUTHER
Das Zeitalter zu Sardes oder fünfte Zeitalter dauerte von 1520 bis 1750 an. Es wird als das Zeitalter der Reformation bezeichnet. Der Botschafter für das 5. Zeitalter ist der meistbekannte Botschafter von allen Zeitaltern. Es war Martin Luther. Martin Luther war ein gewaltiger Gelehrter, von sanftem Gemüt. Er studierte Rechtswissenschaft, als eine längere Krankheit und der Tod eines nahen Freundes ihn dazu brachten, sich ernsthaft mit seinem geistlichen Zustand in seinem Leben zu befassen. Er trat in das Augustinerkloster zu Erfurt 1505 ein. Dort studierte er Philosophie und auch das Wort Gottes. Er lebte ein Leben ernsthafter Bußübungen aber alle äußeren Anstrengungen konnten seine Sündenschuld nicht forttreiben. Er sagte: "Ich habe mich zu Tode gequält, um Frieden mit Gott zu finden, doch ich war in der Finsternis und fand ihn nicht." Der stellvertretende Abt seines Ordens, Staupitz, half ihm, Einblick dafür zu bekommen, dass sein Heil das Erlebnis eines inneren Werkes sein muss, nicht ein Ritual. Mit dieser Ermutigung suchte er weiter nach Gott. Später wurde er Priester. Dennoch war er nicht gerettet. Er wurde ein ernsthafter und tiefer Forscher des Wortes und schuf große theologische Werke. Er war als Lehrer und Prediger tätig aufgrund seiner tiefen Erkenntnisse. Um einen Schwur zu erfüllen, den er getan hatte, ging er nach Rom. Dort sah er die Nichtigkeit der von der Kirche aufgestellten Werke, die das Heil bringen sollten. Eines Tages entdeckt er in der Bibel, im Brief des Apostels Paulus an die Römer, ein anderes, ein gütiges Gottesbild: "Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche aus dem Glauben kommt und zum Glauben führt; wie geschrieben steht: Der Gerechte wird aus dem Glauben leben." Luther erkennt, dass Gott – anders als die Kirche lehrt – kein mitleidsloser, strafender Gott ist. Der Mensch kann von sich aus die Erlösung durch Gott nicht verdienen oder erarbeiten, nur Gott selbst kann mit seinem "Dazutun" den Menschen erlösen. Später wird Luther sagen, dass ihm diese neue Erkenntnis der Schrift in der Studierstube des Wittenberger Klosterturms gekommen ist. Das war die gewaltigste Offenbarung nach 900 Jahren katholischer Herrschaft und Angstmacherei vor der Strafe Gottes: Die Rechtfertigung des Sünders durch Glauben an das Opfer Jesu Christi! Seit 1515 vertrieb der Dominikanermönch Johannes Tetzel im Auftrag des Kardinals Albrecht von Brandenburg den sogenannten Petersablass. Mit den Einnahmen sollte die Fertigstellung des Petersdomes in Rom finanziert werden. Bereits früh begann Luther die Predigten und Geschäftspraktiken Tetzels zu kritisieren. Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte er seine 95 Thesen wider den Missbrauch des Ablasses. Der Tag symbolisiert bis heute den Beginn der Reformation. 1518 leitete die römisch-katholische Kirche gegen Martin Luther eine Voruntersuchung wegen Ketzerei ein. Während er in Augsburg durch den päpstlichen Gesandten Kardinal Cajetan verhört wurde, weigerte sich Luther erstmals seine Schriften zu widerrufen. Bereits wenige Monate später zweifelte er bei einer Disputation an der Leipziger Universität öffentlich die Unfehlbarkeit des Papstes und der Konzile an. Schlotternd vor Angst, aber von der einfachen Bevölkerung im Triumphzug geleitet, trifft Luther in Augsburg ein - er wäre nicht der erste Ketzer, der auf einem Reichstag den Flammen des Scheiterhaufens übergeben würde. Indes setzen die kirchlichen Vertreter nicht länger auf Verhandlung. Um jeden Preis wollen sie eine sachliche Diskussion verhindern, in der der brillant argumentierende Reformator Luther seine Argumente darlegen könnte. Pomp, Reichtum, Macht und nicht zuletzt die kaiserliche Präsenz sollen Luther einschüchtern und zum Widerruf bewegen. Doch Luther bleibt standhaft. Widerrufen kann er nicht, sagt er, solange man ihn nicht in der Sache vom Gegenteil überzeugen kann. "Hier stehe ich, ich kann nicht anders! Amen!"
DER BOTSCHAFTER DES 6. GEMEINDEZEITALTERS : JOHN WESLEY
Das Gemeinde-Zeitalter zu Philadelphia dauerte ungefähr von 1750 bis 1906. Dieses Zeitalter wurde nach der Bedeutung des Namens der Stadt das Zeitalter der brüderlichen Liebe genannt. Denn Philadelphia bedeutet: "Liebe für die Brüder." Der Botschafter für dieses Zeitalter war zweifellos John Wesley. Er wurde am 17. Juni 1703 in Epworth in Lincolnshire in England geboren und ging am 2. März 1791 in London in England heim. 1728 wurde John zum Priester der anglikanischen Kirche geweiht. Bei einer Reise nach Amerika lernte er in Georgia die Herrnhuter Brüdergemeine von Nikolaus Graf von Zinzendorf kennen, die ihm einen starken Eindruck machte. Am 24. Mai 1738, abends um 20.45 Uhr, hatte er sein endgültiges Bekehrungserlebnis bei einer Vorlesung von Martin Luthers Vorrede zum Römerbrief: ihn erfasste die Gewissheit, von Gott geliebt zu sein. Aus Freude darüber wuchs die Lust an Gott und seiner Sache, der Rettung von Menschen. Nun reiste er als Erweckungsprediger durch England und Amerika, um Gottes alle umfassende Liebe zu verkündigen und Kirche und Gesellschaft zu reformieren. Täglich predigte er bis zu fünfmal, wandte sich besonders an die Armen und gegen die weit verbreitete Überzeugung, Armut sei selbst verschuldet oder eine Strafe Gottes. In besonderer Weise engagierte Wesley sich gegen die in den USA verbreitete Sklaverei. Das Werk nahm bald solche Ausmaße an, dass er anfing, unzählige Laien auszusenden, das Wort zu predigen. Es gab dort eine gewaltige Opposition gegen sein Werk, doch war Gott mit ihm. Das Wirken des Heiligen Geistes wurde in mächtiger Weise kundgetan. Wesley war nicht den Organisationen zugetan, seine Mitarbeiter hatten eine "vereinigte Gesellschaft", die sich im Gebet zusammenfand, um die Kraft und Gottseligkeit zu finden und das Wort der Ermahnung zu empfangen, um aufeinander in Liebe zu achten, damit sie durch ihr Leben das Heil in Christus sichtbar machten. Die einzige Bedingung der Zugehörigkeit war das echte Verlangen nach Errettung von den eigenen Sünden. Er bemerkte einmal, dass der Name dieser Vereinigung als "Methodisten" bekannt wurde, aber fürchtete nicht so sehr diese Bezeichnung, sondern vielmehr, dass der Geist Gottes die Gemeinschaft verlassen könnte, weil sie sich organisierten. Das sechste Zeitalter wird das "Zeitalter der Heiligung" genannt.
Das Siebte Sendschreiben an die Gemeinde bzw. an das Zeitalter zu Laodicäa,- sowie die Biographie William Marrion Branhams, - des siebten Botschafters, den Gott uns für diese Zeit verheißen hat :