"Seine Berufung und Erwählung festmachen!;- 

die echte Wiedergeburt aus dem Wort Gottes"

 

"Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbteil, das in den Himmeln aufbewahrt ist für euch, die ihr in der Kraft Gottes durch Glauben bewahrt werdet zur Rettung, die bereitsteht, in der letzten Zeit offenbart zu werden. Darin jubelt ihr, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es nötig ist, in mancherlei Versuchungen betrübt worden seid, damit die Bewährung eures Glaubens viel kostbarer befunden wird als die des vergänglichen Goldes, das durch Feuer erprobt wird, zu Lob und Herrlichkeit und Ehre in der Offenbarung Jesu Christi; den ihr liebt, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt; an den ihr glaubt, obwohl ihr ihn jetzt nicht seht, über den ihr mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude jubelt; und so erlangt ihr das Ziel eures Glaubens: die Rettung der Seelen." (1.Petr. 1, 3 - 9)

 


Die Wiedergeburt kennzeichnet sich im Wesentlichen dadurch, dass das Wort Gottes das Absolut ist, die sich durch eine Offenbarung vom Heiligen Geist dem Gläubigen kundtut. Diese Offenbarung kann nur durch den Lebendigen Gott, der Jesus Christus selbst ist, geschehen. Der Gläubige hat nichts damit zu tun, - er wird von seiner natürlichen Geburt an zu diesem entscheidenden Punkt hingeführt. Er kann in den schlimmsten Sünden gebunden sein: Alkoholsucht, Drogensucht, - kriminelle Delikte oder dergleichen,- wenn der Wortsame in seinem Herzen ist, wird er von Gott an einen Punkt gebracht, an dem der Herzensboden so zubereitet ist, dass er das Wort aufnehmen kann und die übernatürliche Befruchtung des  Samens im Herzen stattfinden kann. Diesen Zeitpunkt bestimmt alleine Gott, - kein Mensch sollte diese wichtige Entscheidung durch seine menschlichen Überredungskünste bei einem anderen Menschen erzwingen, sondern sich selbst der Leitung des Geistes Gottes übergeben. Die persönliche Offenbarung durch den Heiligen Geist ist von großer Wichtigkeit. Es ist die Offenbarung Jesu Christi, dass Er das Wort Gottes Selbst ist. Ein Christ oder eine Christin argumentiert nicht mehr über das Wort Gottes. Er oder sie mag dieses oder jenes nicht verstehen, aber er wird nicht auf die Idee kommen, das Wort Gottes in Frage zu stellen, sondern er überlässt es Gott, es ihm zu offenbaren, wann Er es für richtig hält. Genauso verhält es sich mit der Sünde: Ein Christ rechtfertigt sich nicht mehr, wenn er etwas Verkehrtes getan hat. Er stellt das Wort über alles, was es gibt im Universum. Alles ist dem Wort untergeordnet. Er wird immer sagen: Die Bibel ist die Wahrheit, ich bin im Unrecht. Die ununterbrochene Unterordnung unter das Wort Gottes, ungeachtet dessen, ob man es leben kann oder noch nicht, ist ein wesentlicher Charakterzug der Wiedergeburt. Es mag Zustände geben, in denen man trotzig ist oder widerspenstig, oder wo man sagt: Ich bin im Recht und alle anderen sind verkehrt, usw...Auflehnung gegen Gott kann ein aus dem Worte Gottes geborener Christ nicht lange durchhalten, weil er sich selbst von seinem einzigen lebenswichtigem Element abtrennt, in dem allein er zu existieren vermag. Man wird wieder Ordnung in seine verwirrten Gedanken bringen wollen, und jeder Gedanke, der sich gegen das Wort Gottes erhoben hat, wird gefangen genommen unter den Gehorsam Jesu Christi. Die Gedanken werden wieder mit dem Wort Gottes in Einklang gebracht, nachdem man einige Entgleisungen zu "spüren" bekommen hat, - und dann wird die Seele auch wieder mit der echten Kraft erfüllt, die aus dem Leben des Wortes kommt. Außerhalb davon ist Kraftlosigkeit, Sinnlosigkeit und Ausweglosigkeit. "Die Freude am HERRN aber ist unsere Stärke!", sagt der Psalmist, und jeder Christ weiß, dass das die Wahrheit ist.

 

Ein weiteres wichtiges Kennzeichen der Wiedergeburt ist, dass eine echte Herzensbuße stattfindet. Das Herz ist zerbrochen und der Geist zerschlagen, denn die Bibel sagt: Gott wohnt bei einem zerbrochenen Herzen und einem zerschlagenen Geist. Eine wirkliche Buße geht immer mit einer tiefen Not um die eigene Schuld einher, - auch, wenn diese nicht unbedingt in einem Augenblick bzw. am Anfang stattfinden muss, - aber diese tiefe Einsicht und Überführung der eigenen Verlorenheit wird in jedem Fall die Vorraussetzung sein für eine Herzensumkehr. Der alte Mensch, so wie er vorher lebte, existiert nun nicht mehr. Er ist mit Christus auf Golgatha mitgestorben, er ist dort mitgerichtet worden, mitbegraben und zu einer neuen Schöpfung mitauferstanden. Er hat ein neues Leben bekommen, und dieses Leben ist Jesus Christus selbst. Es ist wie bei einem kleinen Kind, das zu einem Jugendlichen heranwächst, dann zu einem Mann oder einer Frau reift, - so geschieht auch das Wachstum im geistlichen Bereich. Zu Beginn des Glaubenslebens hat ein Christ oder eine Christin eine wunderbare Zeit im Heiligen Geist. Diese kann mal stärker oder mal schwächer ausgeprägt sein. Danach aber beginnt der Erziehungsprozess, und da zeigt es sich, ob der Original - Same des Wortes Gottes im Herzen ist oder nicht. Somit ist auch ein weiteres wichtiges Kennzeichen die Erziehung durch die liebende Hand Jesu Christi. Er hat gesagt: "Alle, die ich liebe, die überführe und züchtige ich.". Und Paulus sagt im Hebräerbrief: "Wenn ihr aber Söhne oder Töchter seid, seid ihr auch der Züchtigung teilhaftig, derer alle teilhaftig geworden sind. Und wenn ihr aber ohne Züchtigung seid, dann seid ihr weder Söhne noch Töchter Gottes, sondern Bastarde." . Wenn also jemand nicht gezüchtigt und erzogen wird, der hat mehr Grund, beunruhigt zu sein, als jemand, der sich andauernd in irgendeiner Notsituation befindet. Im weiteren Verlauf des Wachstums wird jedes Kind Gottes versuchen, bei aufkommenden Schwierigkeiten oder Problemen die ihm bekannten Dinge anzuwenden, um jene Nöte zu beseitigen. Wenn ein Christ bei den ersten Prüfungen direkt wieder zurück in die Welt geht und auch dort bleibt, kann man davon ausgehen, dass der Same nicht in seinem Herzen ist oder es jemals war.

 

Die Bibel sagt: Machet eure Berufung und Erwählung fest! Woran aber kann ich nun meine Berufung und Erwählung festmachen? Es wird niemals möglich sein, in den Gefühlen, Erlebnissen oder dem guten äußeren Leben seine Sicherheit und Heilsgewissheit zu finden. Der einzige Ort, an den man seinen Anker mit voller Zuversicht auswerfen kann, ist das Wort Gottes. Das Wort Gottes ist der einzige Bergungs - oder Zufluchtsort, in dem man seine Berufung und Erwählung festmachen kann: Wenn der Herr Jesus sagt: "Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, mein Vater zieht ihn zuerst", - dann bedeutet dies, dass ein  Mensch, der nicht vorherbestimmt ist oder zum Heil bestimmt ist, gar nicht Christus als seinen Erlöser annehmen will. Denn der HERR Jesus spricht weiter: "Alle, die mir der Vater gegeben hat, werden zu mir kommen. Und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen!" Gottes Vorbestimmung beruht also auf Seinem Vorherwissen, wer Ihn annehmen und brauchen würde und wer nicht. Und Er hat jeden Menschen mit einem freien Willen augestattet. Nun, warum müssen wir unsere Berufung und Erwählung am Wort festmachen? Weil wir einen Widersacher haben, der uns angreift und zwar in genau dieser Hinsicht, dass wir eventuell nicht erwählt sein könnten. Die Bibel sagt: "Ich habe dich mit deinem Namen gerufen, du bist mein!" und: "Bei Gott ist kein Ansehen der Person!"; das heißt, Er nimmt nicht den einen, weil der so und so ist, oder diese oder jene Charaktereigenschaften hat, sondern "bei Gott ist kein Ansehen der Person!" Jeder, der zu ihm kommt, wird von Ihm angenommen, und genau das greift der Feind an, indem er uns auf uns selber schauen lässt und vom Wort wegreißen will, und er sagt: "Woher willst du denn wissen, dass Gott dich angenommen hat, du fühlst doch genau das Gegenteil, - du fühlst dich doch gar nicht wie ein Christ und du benimmst Dich doch auch gar nicht wie ein Christ!" Die Antwort ist ganz einfach: Gott hat es so gesagt, und Feierabend! Des Weiteren sagt das Wort Gottes in der Offenbarung: "Wer da will, der komme und nehme das Wasser des Lebens umsonst!" Es ist für jeden da, der da will, und jeder Mensch hat die freie Willensentscheidung, das Evangelium anzunehmen oder es auch abzulehnen mit allen Konsequenzen. Wenn der Teufel angreift und uns glauben lassen will, dass wir gar keine Christen sind und dass wir nicht wiedergeboren sind, wird er uns auf unsere Fehler und Sünden aufmerksam machen, - er wird uns darauf aufmerksam machen, dass wir vielleicht lieblos sind, dass wir vielleicht zu wenig Mitgefühl mit den Geschwistern oder den Menschen in der Welt haben, - er wird uns immer auf unseren Mangel hinweisen, aber er wird uns niemals auf Christus hinweisen, in dem wir die ganze Fülle haben und die er uns auch mit Sich selbst geschenkt hat. Denn ER ist nicht nur für uns gestorben, um uns die Sünden zu vergeben und unsere Krankheiten zu heilen, sondern ER will auch unser Leben sein und den Thron unseres Herzens einnehmen, damit ER Sein Leben durch uns leben kann. Genau das versucht der Teufel zu verhindern. Br. Branham sagte: "Wenn ihr sagt, dass ihr nicht auserwählt seit, leuchtet das Urim und Thummim nicht auf.". Wir wissen, dass dieses Urim und Thummim die Brustplatte von Aaron war, die immer dann aufleuchtete, wenn etwas in Übereinstimmung mit dem Worte Gottes geschah, - und sie leuchtete nicht auf, wenn etwas entgegengesetzt dem Worte Gottes war. Des weiteren sagt Br. Branham, dass der Teufel uns so geschickt bearbeiten wird, dass wir meinen, nicht auserwählt zu sein. Was sagt er dann, wie wir uns verhalten sollen? "Hört nicht auf ihn, sondern glaubt allein dem Worte Gottes, dass alle, die Er vorher gesehen hat, die hat Er auch vorherbestimmt und die hat der auch gerufen, geheiligt und verherrlicht. Alles ist ausgedrückt in dem einen Ruf auf Golgatha: "Es ist vollbracht !"... Das Eins-werden mit dem Wort ist nichts anderes, dass, wenn die Bibel sagt: "Ich habe dich gerufen mit deinem Namen!", dass ich es laut ausspreche: "Danke, Herr Jesus, dass Du mich gerufen hast!", oder, wenn der Epheserbrief sagt: "In ihm sind wir auserwählt vor Grundlegung der Welt!" oder im 1. Petrusbrief ,dann sagen wir: "Danke, Herr Jesus, dass Du mich auserwählt hast vor Grundlegung der Welt, - dass Du das gute Werk in mir angefangen hast und dass Du es auch vollenden wirst, - und dass Du mich niemals verlassen wirst oder aufgeben wirst und dass die Gnade immer größer sein wird, als meine Schuld!" David hat gesagt: "Nie sah ich einen Gerechten verlassen oder seine Nachkommen um Brot betteln!" und "Gott hat bei sich selbst geschworen!", steht im Hebräerbrief, weil es keinen größeren als Ihn gab, - auf dass wir diesen sicheren Anker im Allerheiligsten haben, wohin ER vorausgegangen ist, um Fürbitte zu tun, bis auch wir dort sind. Es liegt nur an uns, durch das Blut zum Thron der Gnade mit unseren Fehlern zu Ihm zu gehen und so aufrichtig, wie es uns nur möglich ist, zu sagen: "Herr, schaffe Du mir Hilfe zur richtigen Zeit, solange noch ein Heute existiert, und bevor es zu spät ist." Wir können nicht mehr tun, als uns Ihm ausliefern mit all unseren Fehlern und all unserem Unvermögen, damit ER Sein Leben durch uns leben kann. Und hier liegt das wohl wichtigste Kennzeichen und größte Geheimnis der Wiedergeburt eines echten Kindes Gottes: Dass ihm jegliche eigene Stärke genommen wird und es gerade dadurch in eine totale Abhängigkeit von Jesus Christus, dem Guten Hirten gebracht wird. Bruder Branham predigt darüber in "Paulus, ein Gefangener Jesu Christi". Der Christ oder die Christin ist vollkommen abhängig von der liebevoll führenden Vaterhand Christi, wie es einst die Liederdichterin beschrieb: "So nimm´ denn meine Hände und führe mich. Ich kann allein´ nicht gehen, nicht einen Schritt!". Der Heilige Geist überführt jeden echten Christen von seiner totalen Nutzlosig - und Untauglichkeit für das Reich Gottes, weil da nichts, aber auch gar nichts Gutes in ihm ist, was Gott jemals dienen könnte oder auch nur ansatzweise dienen wollte. Alles Wollen und alles Vollbringen ist allein von Gott gewirkt. Niemand kann das von sich selbst sagen, als nur der, der vom Heiligen Geist von seiner abgrundtiefen Sünde, die bis in die kleinste Faser seines Fleisches reicht, überführt worden ist. Das ganze Elend ist in dem eigenen Ich verwurzelt. Leider ist dieses ICH und dessen Verwirklichung die betrügerischste Götzenanbetung, die es in dieser Welt gibt. Erst durch die Überführung durch den Geist Gottes durch tiefe Demütigungen oder Krankheiten ect. kann ein Mensch die lebendige Hoffnung ergreifen, die sich ihm auf Golgatha bietet.

 

Dann erst beginnt das Loslassen von allem eigenen Tun und das "Sich hingeben in die Hand Gottes" im Vertrauen auf seine wunderbare Führung, Leitung und Bewahrung ohne den Funken einer Befürchtungen vor einem Zufall oder einem Schicksal. Wissend, dass alles festgelegt wurde, - auch das kleinste Detail - schon vor Grundlegung der Welt. So lässt sich die Lammesnatur eines zerbrochenen Christen in völliger eigener Hilflosigkeit, - aber in Hingabe und williger Ergebenheit führen von dem Guten Hirten Jesus Christus. Amen!

 

Indem wir Sein Wort laut bekennen, bewässern wir das Wort. Genauso geschieht es durch das Gebet und indem wir in unseren Herzen Loblieder singen. Dadurch kommt das Wort zum Leben, es bringt Frucht. Alles bringt nach seiner Art hervor, hat Gott gesagt. Das Wort Gottes ist der Originalsame, und Er bringt Frucht nach seiner Art. Der Herr Jesus hat gesagt: "Wenn der Landmann die Saat ausgesät hat, weiß er zwar, dass die Frucht hervorkommt, aber er weiß nicht, wie das geschieht." Das brauchen wir auch nicht wissen, denn sonst bräuchten wir nicht mehr vertrauen oder glauben.

 

Nach und nach nimmt der Herr aber alle weltlichen Stützen weg und der Christ flüchtet zwangsläufig in das Wort Gottes. Dann geschieht etwas, was die eigentliche Absicht der Probleme und Schwierigkeiten ist, die Gott zulässt im Leben eines jeden Gläubigen, und diese Absicht besteht darin, dass der Christ sich mit dem Wort Gottes vereinigt und sich aus der Not heraus regelrecht dort hineingräbt. Die Bibel sagt: "Mein Wort wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, wozu ich es gesandt habe.". Gottes Wort ist Geist und Leben, und es wirkt in denen, die da glauben. Dass Christus Gestalt gewinnt in dem Gläubigen bedeutet, dass das Wort Gestalt gewinnt in uns. Durch diese Vereinigung mit dem Wort wird alles mehr und mehr zu einem Sein und zu einem echten Leben, das sich zunehmend wie von selbst auslebt.

 

GOTTES SEGEN wünscht Euch

Euer Homepage-Team

 

 

 

 

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