Familienaltar 1 + 2

(Dezember Archiv)

 

 Tageslesen

 

mit Predigtauszügen

 

 von Br. W. Branham

 

(persönliche Unterstreichungen bitte ignorieren)

 TAG 365                                       Der Familienaltar (Band 2)                                                       30. Dezember

"Und er versammelte alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden solle. Sie aber sagten ihm: Zu Bethlehem in Judäa; denn so steht durch den Propheten geschrieben: „Und du, Bethlehem, Land Juda, bist keineswegs die geringste unter den Fürsten Judas; denn aus dir wird ein Führer hervorkommen, der mein Volk Israel hüten wird“. (Matthäus 2, 4-6)


"Nun, wir sehen hier das kleine Bethlehem, noch unbemerkt. Ein kleiner Platz, die kleinste der Städte, die von der Außenwelt keine weitere Aufmerksamkeit bekam. Doch Gott beabsichtigte, dass all diese Dinge dort geschehen würden. Nun, eine geistliche Gesinnung wird das aufnehmen, weil der Prophet hier sagte: „Und du, Bethlehem in Judäa, bist keineswegs die kleinste unter den Städten; denn aus dir wird kommen der Fürst, der mein Volk Israel weiden soll.“ Der Prophet, der Verstand eines Propheten, erfasst es. Beachtet diesen Geist, der Heilige Geist führt auch heute noch [zur Erkenntnis] solcher Dinge. Weiche nicht ab, egal was die Welt in ihrem Glanz sagt. Schau auf den Heiligen Geist im Wort. Das ist, woher es kommt. Was war mit Hiob, als er starb und seine Begräbnisstätte auswählte? Hier kommt Abraham. Abraham kaufte das Grundstück, wo seine Frau Sarah beerdigt werden sollte. Und als Abraham starb, wollte er bei Sarah beerdigt werden. Abraham zeugte Isaak. Als Isaak starb, wollte er bei Abraham begraben werden. Isaak zeugte Jakob. Jakob starb mitten in Ägypten, doch er ließ Joseph, seinen Prophetensohn, mit der Hand an seiner lahmen Hüfte schwören, dass er ihn nicht in Ägypten beerdigen würde. Warum sagten sie „Nimm mich mit in das Land“ und dort sollten sie dann begraben werden? Als Joseph in Ägypten starb, sprach er bereits von dem Auszug und Israel zog aus und handelte entsprechend der Weissagung „Nehmt meine Gebeine mit aus diesem Land heraus.“ Warum? Sie wussten, dass die Erstlingsfrüchte der Auferstehung aus diesem Land herauskommen würden, denn Hiob sagte: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt und am letzten Tag steht Er über der Erde; und zerfressen auch die Würmer die Haut und zerstören diesen Körper, dann werde ich dennoch in meinem Fleisch Gott sehen.“ Sie wussten, dass die Erstlingsfrucht aus dem Verheißenen Land und nicht aus Ägypten kommen würde. Sie waren geistlich und sie waren Propheten. Als Jesus am Karfreitag starb und am Ostermorgen auferstand, der folgende Sonntagmorgen, sagte die Bibel, dass viele der Heiligen, die im Staub der Erde ruhten, aus ihren Gräbern auferstanden, in die Stadt gingen und dann mit Ihm in die Herrlichkeit gingen. Warum? Es waren diese Propheten, die genau wussten, wo sie zu dieser Zeit begraben werden mussten. Es war vor den Augen der Weisen verborgen. Doch diese wussten es. Sie schauten auf die geistliche Seite. Die Erstlingsfrüchte der Auferstehung kommen aus Palästina, nicht aus Ägypten. So ist es heute, Freunde. So viele Menschen halten an den Dingen der Welt oder irgendeinem großen System fest. Begrabt mich in Jesus, denn welche in Christus sind, wird Gott zur Auferstehung mit sich nehmen. Und ich sorge mich nicht darum, was die Welt sagt, wie sehr sie auch versucht, die Dinge glitzern zu lassen. Es ist in Christus. Die, welche in Christus sind, wird Gott mit sich nehmen. Eine geistliche Gesinnung erfasst solche geistlichen Dinge."
("Warum das kleine Bethlehem?", vom 14.12.1963)

 TAG 363                                       Der Familienaltar (Band 2)                                                       28. Dezember

"Und es war eine Prophetin Hanna, eine Tochter Phanuels, aus dem Stamme Asser. Diese war in ihren Tagen weit vorgerückt und hatte sieben Jahre mit ihrem Manne gelebt von ihrer Jungfrauschaft an; und sie war eine Witwe von vierundachtzig Jahren, die nicht von dem Tempel wich, indem sie Nacht und Tag mit Fasten und Flehen diente. Und sie trat zu derselben Stunde herzu, lobte den Herrn und redete von ihm zu allen, welche auf die Erlösung Jerusalems warteten." (Lukas 2, 36-38)


"Nun, du bist heute Abend gekommen. Komm setz dich doch, auch wenn du skeptisch bist. Nimm Platz, nur für ein paar Minuten. Bist du in Erwartung, dass Er hier heute Abend erscheint? Ich schon. Seht ihr? Ich erwarte es und Er wird es tun, wenn du es auch erwartest. Und als Simeon das Kind sah, nahm er es aus den Armen der Mutter, drückte es an sein Herz und sagte: „Herr, lasse nun deinen Diener in Frieden gehen, gemäß deinem Wort, denn meine Augen haben den Erlöser gesehen“ Oh, meine Güte. [Er war] geführt durch den Heiligen Geist. Behaltet diese Worte in eurem Herzen und betrachtet das Erlösungswerk Gottes. Behaltet es in euren Gedanken und lasst euch heute Abend vom Heiligen Geist leiten, um Gottes Erlösungswerk zu sehen. Er hat verheißen, es in den letzten Tagen zu tun. Achtet darauf, ob Er es tut. Könnt ihr es sehen? Seit in Erwartung. Erwartet es gerade heute, genau wie Simeon. In jener Zeit gab es noch jemanden, der in Erwartung war. Ihr Name war Hanna. Sie war eine Prophetin. Sie war im Tempel. Sie war blind, doch sie konnte über die Tempelmauern hinaus schauen. Ich hoffe, dass jede Organisation über ihre eigenen Mauern sehen kann. Deine Organisation ist schon in Ordnung, aber schau über ihre Mauern hinweg. Seht ihr? Hanna saß dort und wartete auf den Tröster Israels, obwohl sie blind war. Der Heilige Geist musste zu ihr gesagt haben: „Steh auf, Hanna!“ Und sie stand auf, drängte sich, vom Heiligen Geist geleitet, durch die Menschenmenge. Wie war das möglich? Sie hatte es erwartet und der Heilige Geist führte sie. Diese alte, blinde Frau bahnte sich ihren Weg durch die Menschenmenge. Und dort stand Simeon, dem die Tränen über seinen schneeweißen Bart liefen, während er sagte: „Herr, lass deinen Diener in Frieden sterben.“ Ich möchte wissen, was die kichernde Menschenmenge wohl gedacht haben mag. Seht ihr? Was war die große Sache, die hier vor sich ging? „Nun“ sagten sie, „da ist die alte, blinde Hanna und dort ist Simeon, er ist alt und ein bisschen vergesslich.“ Doch sie standen auf der richtigen Seite. Unabhängig von ihrer Situation stellten sie sich auf die richtige Seite. Dort möchte ich auch stehen. Gott, lass mich am richtigen Platz stehen! Und hier kam sie nun und bahnte sich ihren Weg durch die Menschenmenge. Nun, wenn der Heilige Geist eine alte, blinde Frau durch eine Menge leiten kann, um zu Ihm zu gelangen – um wie viel mehr kann Er dich heute Abend durch diese Straßen führen? Wir gelangen zu dem Punkt, wo wir daran glauben, dass Er die Kranken heilt und die Verlorenen errettet. Und hier kam sie. Als sie ankam (auch sie hatte diesen Punkt erreicht), da erhob sie ihre Hände, pries Gott und sprach über Ihn. Sie prophezeite Maria, dass [der Schmerz] ihr Herz wie einen Stachel durchbohren würde. Seht, sie war eine Prophetin und der Geist Gottes war auf ihr. Und Gott führte die alte, blinde Frau durch die Menschenmenge, sodass sie Ihn erfasste, weil sie Ihn erwartete. Ich erwarte Ihn. Wenn du Ihn erwartest, so wird Er deine Erwartung erfüllen."
("Erwartung"; vom 05.02.1961)

 TAG 360                                       Der Familienaltar (Band 2)                                                       25. Dezember

"Es geschah aber in jenen Tagen, dass eine Verordnung vom Kaiser Augustus ausging, den ganzen Erdkreis einzuschreiben. Die Einschreibung selbst geschah erst, als Kyrenius Landpfleger von Syrien war. Und alle gingen hin, um sich einschreiben zu lassen, ein jeder in seine eigene Stadt. Es ging aber auch Joseph von Galiläa, aus der Stadt Nazareth, hinauf nach Judäa, in Davids Stadt, welche Bethlehem heißt, weil er aus dem Hause und Geschlecht Davids war, um sich einschreiben zu lassen mit Maria, seiner Verlobten, die schwanger war. Und es geschah, als sie dort waren, wurden ihre Tage erfüllt, dass sie gebären sollte; und sie gebar ihren erstgeborenen Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Raum für sie war." (Lukas 2, 1-7)


"Eine der größten Gaben, die Gott jemals der Welt gegeben hat, war Jesus Christus. Das wissen wir. Und jetzt möchte ich heute Morgen über Seine Gottheit sprechen und wer Er ist. So viele kennen Ihn nur als kleines Baby, welches draußen in der Krippe liegt und so weiter. Aber das ist nur eines der Bilder, nur ein Bühnenbild des ganzen Dramas, um zu zeigen, wer Er wirklich ist – um Seine Gottheit zu zeigen. Und Sein Kommen wurde durch die Schrift angekündigt und es war seit den Tagen von Johannes ausgesprochen worden. Sogar direkt im 1. Buch Mose wurde prophezeit, dass der Same des Weibes den Kopf der Schlange zertreten wird. Dort wurde das Kind Jesus Christus verheißen. Und Er wurde von allen oder fast allen Propheten erwähnt, die in der Bibel auftauchen. Sie schrieben über Ihn, sprachen von Seinem ersten und zweiten Erscheinen und wann Er in die Welt kommen würde. Jesus kommt drei Mal. Er kam zuerst, um Seine Gemeinde zu erlösen. Er kommt das zweite Mal, um Seine Gemeinde in Empfang zu nehmen. Und Er kommt das dritte Mal mit Seiner Gemeinde. Alles in der Bibel erscheint in Dreiheit, drei, doch alles durch einen Christus. Denkt daran, das erste Mal um Seine Gemeinde zu erlösen, das zweite Mal um Seine Gemeinde in Empfang zu nehmen und das dritte Mal mit Seiner Gemeinde als König und Königin. Aber jetzt werden wir ein wenig über Sein erstes Kommen sprechen und darüber, wie Er hier gewesen ist. Dann über Sein zweites Kommen und danach über das dritte Mal, wenn der Herr es so will. Nun, in diesen Tagen gab es dort eine große Verfolgung der Gemeinde. Kaiser Augustus hatte einen gewaltigen Plan entworfen, um alle Menschen zu besteuern. Und das wurde nur aus dem einzigen Grund getan: Damit Gottes große Prophezeiung erfüllt werden konnte. Es gibt nur eine einzige Sache, die ihr zu tun habt, wenn ihr etwas in der Bibel seht, das ein kleines bisschen geheimnisvoll klingt oder ein wenig abergläubisch aussieht – gebt Gott einfach ein bisschen Zeit. Gott hat es nicht eilig. Wir sind diejenigen, die in Eile sind. Gebt Gott einfach ein kleines bisschen Zeit und ihr werdet die alten prophetischen Räder sehen – es sind Zahnräder, die genau richtig in das Bild passen. Es wird sich entwickeln, genau so wie beim Malen eines Bildes."
("Die Gottheit von Jesus Christus" vom 25.12.1949)

 TAG 359                                       Der Familienaltar (Band 2)                                                       24. Dezember

"Dies alles geschah aber, damit erfüllt würde, was von dem Herrn geredet ist durch den Propheten, der spricht: „Siehe, die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Emmanuel nennen“, was übersetzt ist: Gott mit uns. Joseph aber, vom Schlafe erwacht, tat, wie ihm der Engel des Herrn befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich; und er erkannte sie nicht, bis sie ihren erstgeborenen Sohn geboren hatte; und er hieß seinen Namen Jesus." (Matthäus 1, 22-25)


"Die Person Jesus Christus war so einzigartig, dass niemand es verpasst haben sollte, zu erkennen, dass Er der Sohn Gottes war, denn Er war die vollkommene Erfüllung der Schrift, welche auf Ihn zutraf. So wird auch jeder Christ erkannt: Wenn sein Leben genau das ausweist, was ein Christ tun sollte. Wie konnte Er dastehen und sagen: „Heute ist diese Schriftstelle vor euren Augen erfüllt“? Wie außergewöhnlich. Wie klar! Und dennoch haben es die Menschen missverstanden. Weshalb? Weil sie die Auslegung einer Priesterschaft angenommenund darauf gehört haben. Die Geschichte wiederholt sich immer wieder. Die Schrift hat eine zusammengesetzte Bedeutung und eine aufbauende Offenbarung. So steht zum Beispiel in der Bibel: „Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.“ Es bezog sich schon auf Jesus. Geht man der Bedeutung weiter nach, so stellt man fest, dass sich die gleiche Schriftstelle auch auf Jakob bezieht. Jesus war Sein größerer Sohn. Nach Scofield und allen anderen Quellen war Jakob Sein Sohn, den Er aus Ägypten gerufen hat, denn darauf bezieht sich die Schriftstelle. Die Schriftstelle gibt also doppelt Antwort. Sie bezieht sich einmal auf Jakob, der herausgerufen wurde, und dann auf Jesus, der ebenfalls herausgerufen wurde. So ist es auch heute. Wir befinden uns in einem solchen Durcheinander und die Menschen erkennen die Wahrheit Gottes nicht, weil es zu viele menschliche Deutungen des Wortes Gottes gibt. Gott braucht keinen, der Sein Wort deutet! Er ist Sein eigener Ausleger. Am Anfang sprach Gott: „Es werde Licht!“, und es ward Licht. Dazu braucht es keine Deutung. Er sagte: „Eine Jungfrau wird schwanger werden“, und es geschah. Das bedarf keiner Auslegung. Gott legt Sein Wort aus, indem Er es bestätigt und beweist, dass es so ist. Das ist Seine Auslegung – Er lässt es geschehen. Die Auslegung Gottes besteht darin, dass Er Sein Wort verwirklicht. So legt Er es euch aus. Vorher hatte es noch kein Licht gegeben; da sprach Er: „Es werde Licht!“, und schon war es da. Das braucht von niemandem ausgelegt zu werden. Doch wir haben menschliche Überlegungen hineingemischt. Wenn ihr das tut, dann verursacht ihr ein Durcheinander. So ist es immer gewesen. Ich meine jedoch, dass es trotzdem überwältigend gewesen sein muss. Denkt nur! Der Messias! Weshalb erkannten sie Ihn nicht? Weil ihre Führer, deren Aufgabe es gewesen wäre, Ihn zu erkennen, in den Schriften bewandert zu sein und das Verständnis für die Schrift zu haben – sie haben diesen Mann herabgewürdigt und gesagt: „Er ist doch sowieso als uneheliches Kind geboren worden.“ Wir glauben das nicht. Jetzt, viele Jahre später, glauben wir das nicht; wir würden für die Überzeugung sterben, dass Er als Sohn einer Jungfrau geboren wurde. Und wenn die Zeit noch weitergeht, wird es eines Tages dazu kommen, dass Menschen für die Dinge, die Jehova heute tut und von denen wir heute sprechen, sterben werden. Das wird dann sein, wenn das Malzeichen des Tieres einsetzt und es euch nicht gestattet sein wird, das Evangelium in dieser Weise zu predigen."
("An diesem Tag ist diese Schrift erfüllt" vom 19.02.1965)

 TAG 358                                       Der Familienaltar (Band 2)                                                       23. Dezember

"Josef aber, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht öffentlich bloßstellen wollte, gedachte sie heimlich zu entlassen. Während er dies aber überlegte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sprach: Joseph, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, dein Weib, zu dir zu nehmen; denn das in ihr Gezeugte ist von dem Heiligen Geiste. Und sie wird einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen; denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden." (Matthäus 1, 19-21)


"Mit all diesen Gedanken beschäftigt, dachte sich Josef, dass er Maria heimlich entlassen wollte. Er sagte sich, dass es kein großes Aufsehen erregen würde. Bedenkt, er hatte seinen Eid noch nicht abgelegt, aber er war verlobt. Er hätte sie heimlich entlassen. Schlussendlich dachte er, dass dies das Beste wäre. Es war nach seinem besten Wissen. Er war ein gerechter und guter Mann. Bruder, Schwester, wenn ihr in euren Herzen aufrichtig seid, dann ist Gott verpflichtet, euch eine Sache zu offenbaren. Josef, ihr Ehemann, war ein geradliniger Mann und dachte über die Dinge nach. Wie ich schon sagte, es war so ungewöhnlich. Er konnte es fast nicht begreifen. „Wie könnte so etwas geschehen?“ Aber ohne Zweifel setzte er sich hin, um in den Schriften zu forschen und darüber zu beten. „Wie konnte so etwas geschehen?“ Während er so studierte, erschien ihm der Engel des Herrn in einem Traum. Er war ja kein Prophet und zu jener Zeit gab es keinen Propheten auf Erden. Keiner, der zu ihm mit dem „So spricht der Herr“ hätte kommen können. Deshalb nahm der Herr den zweiten Weg. Das ist der Grund, warum Gott einem Mann [die Verantwortung] für das Wohlergehen Seines eigenen Sohnes durch einen Traum übergab. Er sandte Ihn nach Ägypten und brachte Ihn wieder aus Ägypten heraus. Er versteckte Ihn vor den weisen Männern – oder besser gesagt, die weisen Männer schlugen einen andern Rückweg ein. Es war kein Prophet im Lande, also ging Gott den zweiten Weg, durch einen Traum. Es gab keinen Mann, der als Seher geboren war, aber es waren gute Männer und so offenbarte Gott sich durch einen Besuch in ihrem Unterbewusstsein. Wenn ihr euch Gott ganz übergebt, hat Er viele Wege, sich selbst euch zu offenbaren. Es mag sein, dass ihr kein Prophet, kein Lehrer, kein Sonntagsschullehrer, kein Prediger seid, aber Gott hat Seine Wege, sich euch zu offenbaren – sei es durch einen Traum oder auf andere Weise. Wenn ihr euch Ihm ganz unterwerft, wie Josef es tat. Ohne Zweifel sagte er: „Oh, großer Jehova, Gott, ich komme aus dem Stamme Davids und bin ein gerechter Mann. Ich hoffe es. Ich vertraue darauf, dass das, was Du sprichst, die Wahrheit ist. Ich werde mich von meinem geliebten, kleinen Schatz hier, mit dem ich verlobt bin, lossagen, sonst werde ich des Ehebruchs schuldig. Sie ist im Begriff Mutter zu werden und ich habe sie noch nicht als meine Frau erkannt. Was ist da los, Herr?“ Seht, er war kein Prophet, deshalb konnte Gott nicht direkt zu ihm sprechen. Er ließ ihn schlafen und sandte den Engel des Herrn zu ihm in einem Traum. Amen. Der Engel des Herrn kam zu ihm im Traum und berührte ihn und sagte: „Josef, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen, denn was sie empfangen hat, ist vom Heiligen Geist.“ Da haben wir es! „Was in ihr ist, ist nicht von einem Mann, sondern vom Heiligen Geist. Die Frau hat die Wahrheit gesagt. Diese ungewöhnliche Geschichte, diese außerordentliche Sache, die geschehen ist; Joseph, das, was dich innerlich fast aufgerieben hat, ist vom Heiligen Geist.“ Oh, derselbe Gott lebt noch heute Abend! Ihr habt immer noch ein Unterbewusstsein. Ihr Christen, wenn etwas ungewöhnlich scheint, aber ihr seht, dass es mit dem Worte Gottes übereinstimmt, dann kann Gott das Ungewöhnliche auf viele Arten offenbaren."
("Wir haben Seinen Stern gesehen" vom 16.12.1963)

 TAG 357                                       Der Familienaltar (Band 2)                                                       22. Dezember

"Die Geburt Jesu Christi war aber so: Als nämlich Maria, seine Mutter, dem Josef verlobt war, wurde sie, ehe sie zusammengekommen waren, schwanger erfunden von dem Heiligen Geist." (Matthäus 1, 18)


"Nun, wer ist „Vater, Sohn, Heiliger Geist“? „Geht nun hin und lehrt alle Nationen, tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ „Vater“ ist kein Name, „Sohn“ ist kein Name und „Heiliger Geist“ ist auch kein Name. Um welchen Namen geht es? Nun, es gibt Namen wie „Johannes“ und „Maria“. Lasst uns zurückgehen, um herauszufinden, wie es sich verhält. „Die Geburt Jesu Christi war aber so: Als Maria, seine Mutter, mit Josef verlobt war, wurde sie, ehe sie zusammengekommen waren, schwanger erfunden (Von wem?) von dem Heiligen Geiste.“ Ich dachte du hast gesagt, Gott wäre Sein Vater? Wie kann Gott und der Heilige Geist Sein Vater sein? Nun, ihr Trinitarier, warum schimpft ihr gegen die Einheitsleute? Da nennt ein Esel den anderen Langohr. Schaut hier. Nein. Seht ihr, was ich meine? Hier steht: „Die Geburt Jesu Christi war aber so: Als Maria, seine Mutter, mit Josef verlobt war, wurde sie, ehe sie zusammengekommen waren, schwanger erfunden von dem Heiligen Geiste.“ Hätte demnach Gott der Vater nichts damit zu tun gehabt? Wenn Gott der Vater und Gott der Heilige Geist nicht ein und dieselbe Person wären, dann hätte Jesus zwei Väter und unser Erretter wäre somit ein uneheliches Kind. Er wäre mit zwei unterschiedlichen Geistern oder aus zwei verschiedenen Geistern geboren. „Die Geburt Jesu Christus war so: Er wurde vom Heiligen Geist gezeugt.“ Glaubst du das? Dann ist Gott der Vater und der Heilige Geist derselbe Geist, oder aber Er hätte zwei Väter gehabt.“ „Dieses alles aber ist geschehen, auf dass erfüllt würde, was von dem Herrn gesagt ist durch den Propheten, der da spricht: ,Siehe, die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären, und man wird Ihm (jetzt kommt es) den Namen Jesus geben, welcher ist Emmanuel; das heißt übersetzt (was?): „Gott mit uns.“3 Also was ist nun der Name des „Vaters“, des „Sohnes“ und des „Heiligen Geistes“? „Herr Jesus Christus“ – mit Sicherheit. „Sein Name soll „Jesus“ genannt werden, denn Er wird Sein Volk von ihren Sünden retten.“ Also wer ist „Vater, Sohn, Heiliger Geist“? Der Herr Jesus Christus. Was ist der Name? „Vater“ ist kein Name, „Sohn“ ist kein Name und „Heiliger Geist“ ist auch kein Name. Doch Jesus Christus ist unser „Herr Jesus Christus“, welcher ist der Vater, Sohn und Heiliger Geist. Die drei Dienste Gottes in menschlichem Fleisch in einer Person ausgewiesen. Halleluja. Bruder, das ist die Wahrheit. So hilf mir, Herr, ich werde am Tag des Gerichts dazu stehen."
("Nager, Heuschrecke und Abfresser" vom 23.08.1959)

 TAG 355                                        Der Familienaltar (Band 2)                                                       20. Dezember

"Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist hat frohlockt in Gott, meinem Heiland; denn er hat hingeblickt auf die Niedrigkeit seiner Magd; denn siehe, von nun an werden mich glückselig preisen alle Geschlechter. Denn große Dinge hat der Mächtige an mir getan, und heilig ist sein Name; und seine Barmherzigkeit ist von Geschlecht zu Geschlecht über die, welche ihn fürchten. Er hat Macht geübt mit seinem Arm; er hat zerstreut, die in der Gesinnung ihres Herzens hochmütig sind. Er hat Mächtige von Thronen hinabgestoßen, und Niedrige erhöht. Hungrige hat er mit Gütern erfüllt, und Reiche leer fortgeschickt. Er hat sich Israels, seines Knechtes angenommen, um der Barmherzigkeit zu gedenken (wie er zu unseren Vätern geredet hat) gegenüber Abraham und seinen Nachkommen in Ewigkeit. – Und Maria blieb ungefähr drei Monate bei ihr; und sie kehrte nach ihrem Hause zurück. (Lukas 1, 46-56)


"Menschen versuchen immer einen Weg zu finden, um sich selbst retten zu können. Es liegt einfach in der Natur des Menschen. Als der Mensch im Garten Eden soeben herausgefunden hatte, dass er verloren war, machte er sich seine eigene Religion – Eine Schürze aus Feigenblättern, die er anziehen konnte. Seht Ihr, warum ich denke, dass Eva so schön war? Seht ihr, warum ich nicht denke, dass diese Dinge, diese Anstrengungen... auch heute Abend sind es immer noch menschliche Anstrengungen. Obwohl wir viertausend, ja sogar fast sechstausend Jahre weiter sind, versuchen Menschen immer noch, ihre Sünden mit eigenen Verdiensten zu bedecken. Man hört auf, Fleisch zu essen. Man versucht alle möglichen Arten von Tagen einzuhalten und zerstört sich damit selbst. Man wird alles versuchen was man kann, um sich selbst zu retten, doch es ist so einfach, dass selbst ein Narr nicht daran vorbeigehen kann. Das stimmt. Die Bibel sagt es so. Ganz einfach: „Aus Gnaden seid ihr errettet, durch den Glauben.“ Man versucht ein Geheimnis daraus zu machen und will alle möglichen Arten von Lichtern gesehen haben, Geräusche hören und alle möglichen rätselhaften Dinge passieren sehen, um die Menschen zu erretten. Vielleicht hat jemand so etwas gesehen, doch das bedeutet nicht, dass es jeder sehen muss. Du glaubst es einfach und damit ist es erledigt. Gott hat Seinen Plan. Er wird dich genau dort in Christus platzieren, wo Er weiß, dass du am besten für Ihn arbeiten kannst, wenn du in deiner Berufung bleibst. Versuche nicht, die Berufung von einem Anderen einzunehmen. Bleibt in eurer eigenen Berufung. Wenn du eine Hausfrau bist, bleibe darin. Wozu Gott euch auch immer berufen hat – bleibt einfach dabei. Er weiß, worauf Er Seine Hand bei euch legen muss, um euch zu gebrauchen. Einst hatte er eine kleine und alte Hausfrau, die Hannah hieß. Er wusste, wo Er sie hinstellte und was Er mit ihr tun wollte. Zu einer anderen Zeit hatte Er eine Maria. Meine Güte! Er wird einfach das mit dir tun, was immer Er tun möchte – wenn du es zulässt. Sei einfach demütig, unterwirf dich Ihm und gehe weiter vorwärts."
("Wasser aus dem Felsen", vom 24.02.1955)

 TAG 354                                        Der Familienaltar (Band 1)                                                       19. Dezember

"Sondern in den Tagen der Stimme des siebten Engels, wenn er in die Posaune stoßen wird, soll das Geheimnis Gottes vollendet werden, wie er es seinen Knechten, den Propheten, als Heilsbotschaft verkündet hat." (Offb. 10,7)

 

"Das Buch der Offenbarung ist das letzte Buch der Bibel. Es ist den Ungläubigen verschlossen. Die Bibel sagt darin im 22. Kapitel: "Wenn jemand ein Wort davon wegnehmen wird oder eines hinzu tut, dem werde Ich seinen Teil vom Buch des Lebens wegnehmen.“ Aus diesem Grunde sehen wir, dass es nur für die Gläubigen gegeben wurde. Das Buch der Offenbarung offenbart, wer der Autor des gesamten Buches ist. ER ist das Alpha und Omega, von 1. Moses bis Offenbarung. Es ist Jesus Christus, derselbe, durch die ganze Bibel hindurch. ER offenbart Seine gesamten Geheimnisse über IHN selbst, so wie Seine Pläne für die kommenden Gemeindezeitalter und was darin durch die sieben Siegel versiegelt ist. Nun, das Buch wurde geschrieben, aber bedenkt, dass es mit sieben Siegeln versiegelt wurde. Diese sieben Siegel sollten nach Offenbarung 10 nicht geöffnet werden, bis zu der Zeit, da die Stimme des letzten irdischen Engels auf Erden ertönt. Offenbarung Kapitel 10 Vers 7. Seht, "Und in den Tagen der Stimme des siebenten Engels, sollte das Geheimnis Gottes in jenem Zeitalter beendet sein." Und jetzt ist diese Zeit da, in der wir leben. Wir alle wissen, dass wir im Laodicäa-Zeitalter leben. Es wird kein anderes Zeitalter mehr geben. Es wird keines mehr kommen. Wir leben im Laodicäa-Zeitalter und diese sieben Siegel, welche die Geheimnisse in dem Buch vor den Menschen verborgen hielten, sollten in diesen Tagen geöffnet werden. Das hat ER verheißen. Nun, es wird nicht außerhalb des Wortes sein, denn ihr könnt nichts zum Wort hinzufügen oder etwas vom Wort wegnehmen. Es muss immer das Wort bleiben. Offenbarung ist, die Wahrheit, von dem was es ist, zu offenbaren. Es muss mit der Schrift in Einklang kommen. Wenn ' ^a', dann bestätigt Gott, dass es die Wahrheit ist. Seht, Gott benötigt keinen Ausleger. ER ist Sein eigener Ausleger. ER vollbringt Seine eigene Auslegung, indem ER die Dinge geschehen lässt, von denen ER gesprochen hat, dass sie geschehen werden. Genauso, wie es am Anfang war. ER sagte: "Es werde Licht!" Und es war Licht da. Das brauchte keine Auslegung. Es ist bestätigt. Nun hat ER bestimmte Dinge für diese letzte Zeit in der Schrift verheißen. Nun, es war dann einfach da. Genauso, wie Jesus, der Sohn Gottes. ER hat verheißen, IHN zu senden. In jenen Tagen, als ER hier auf Erden war und die Menschen IHM nicht glauben konnten, sagte ER: "Suchet in der Schrift, denn darin glaubt ihr, das Ewige Leben zu haben, und sie ist es, die von Mir zeugt. Wenn Ich nicht die Werke Meines Vaters tue, dann glaubt Mir nicht. Wenn ihr Mir aber nicht glaubt, so glaubt doch den Werken, die Ich tue, denn sie bezeugen, wer Ich bin." Nun, in den Tagen Wesley's bezeugten die Werke, die er tat, wer er war. In Luthers Reformationszeit bezeugte er ebenfalls, wer er war. In den Tagen der Pfingstler, der Rückerstattung und der Wiedereinsetzung der Gaben, Zungenreden, Teufelsaustreibungen, diese Gaben bezeugten es. Darüber gab es keinen Scherz. Ich las Bücher über die Geschichte der Pfingstbewegung. Die Leute sagten, als die genannten Dinge zum Vorschein kamen: "Es wird nicht sehr lange dauern, bis es heruntergebrannt sein wird." Es brennt immer noch. Warum? Es ist deshalb, weil man es nicht aufhalten kann. Gott sagte, dass es da sein würde. Es betrifft diesen Teil des genannten Wortes, und man kann es nie mehr wegbringen. Wenn die Braut herausgerufen wird, kann man sie dann daran hindern? Es ist die Enthüllung des sichtbaren und verwirklichten Wortes. Wir leben in diesem Tag. Preis sei Gott! Die Offenbarung des Geheimnisses Seiner Selbst."

 TAG 353                                        Der Familienaltar (Band 2)                                                       18. Dezember

"Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade bei Gott gefunden; und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen. Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und der Herr, Gott, wird ihm den Thron seines Vaters David geben; und er wird über das Haus Jakobs herrschen ewiglich, und seines Reiches wird kein Ende sein. Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies sein, da ich von keinem Mann weiß? Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden. Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, ist auch mit einem Sohne schwanger in ihrem Alter, und dies ist der sechste Monat bei ihr, welche unfruchtbar genannt war; denn bei Gott wird kein Ding unmöglich sein. Maria aber sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; es geschehe mir nach deinem Worte. Und der Engel schied von ihr." (Lukas 1, 30-38)


"Sie sagte: „Siehe, [ich bin] die Magd des Herrn. Mir geschehe gemäß Deinem Wort.“ Ich kann sehen, wie ihre kleinen braunen Augen leuchteten wie die Sterne des Himmels. Sie erzählte herum: „Weißt du schon, dass ich ein Kind bekommen werde?“ „Oh Maria.“ „Ja, ich bekomme ein Baby.“ „Bist du mit Joseph verheiratet?“ „Nein. Er wird der Sohn Gottes sein.“ Amen. So etwas ist vorher noch nie geschehen. Aber sie kümmerte sich sowieso nicht darum, ob es das schon einmal gegeben hatte. Sie hatte Gottes Wort, Gottes Verheißung. Das reichte aus. Sie interessierte sich nicht für die beschämende Seite dieser Sache. Sie hatte Gottes Wort diesbezüglich. Schaut in den Tempel an jenem Tag, als sie Ihn weihte. Hier kam Er und alle Mütter kamen vorbei mit ihren Kindern, die in Handarbeit gefertigte Kleidung und so etwas trugen. Sie alle sagten: „Oh, sieh nur dort, da ist diese Maria. Seht nur, dieses Baby wurde unehelich geboren. Haltet euch von Ihm fern, bleibt weg.“ Also hielten sie Abstand von Ihm. Er war in Windeln gewickelt, keine Handarbeiten, sondern Windeln. Und als Er dort lag – wenn ich richtig gehört habe, dann legte man das Joch des Ochsen in diesen Stall. Sie hatten solches Zeug, das verhinderte, dass das Joch auf seiner Schulter scheuerte und man sagt, dass Jesus dort hineingewickelt wurde. Er hatte nicht einmal Kleidung. Er hatte keinen Ort, wohin Er Sein Haupt legen konnte, Er kam durch einen geliehenen Mutterleib zur Welt, kam auf einen Misthaufen und dann musste Er sich ein Grab leihen, wo Er beerdigt werden konnte. Und dann denken wir, dass wir jemand sind. Der Gott des Himmels und der Erde, der Brot und Fisch erschaffen und Wasser zu Wein machen konnte, der die Himmel und die Erde geschaffen hatte, nahm den Platz des Demütigsten und Ärmsten von allen Menschen ein. Er wusch die Füße der Jünger – Er wusch genau den Staub ab, den Er geschaffen hatte. Er war aus demselben Staub gemacht, den Er selbst geschaffen hatte. Er schlug hier unten Sein Zelt auf und lebte unter uns in einem Körper aus Fleisch, veränderte Seine Gestalt, kam von Gott aus dem Himmel herab und wurde Mensch, um die Herzen zu treffen. Das ist ein Super-Zeichen. Es ist ein echtes Zeichen. Ihr sprecht über Zeichen, obwohl Jehova Fleisch wurde und unter uns wohnte. Wenn man weiß, dass Gott so demütig ist, ist das ein Zeichen, das das Herz eines jeden Menschen berühren sollte."
("Das unveränderliche Wort Gottes" vom 24.07.1960)

 TAG 352                                        Der Familienaltar (Band 2)                                                       17. Dezember

"Es war in den Tagen des Herodes, des Königs von Judäa, ein Priester mit Namen Zacharias, aus der Abteilung Abija; und sein Weib war aus den Töchtern Aarons, und ihr Name Elisabeth. Beide aber waren gerecht vor Gott, indem sie untadelig wandelten in allen Geboten und Satzungen des Herrn. Und sie hatten kein Kind, weil Elisabeth unfruchtbar war; und beide waren in ihren Tagen weit vorgerückt. Es geschah aber, als er in der Ordnung seiner Abteilung den priesterlichen Dienst vor Gott erfüllte, traf ihn, nach der Gewohnheit des Priestertums, das Los, in den Tempel des Herrn zu gehen, um zu räuchern. Und die ganze Menge des Volkes war betend draußen zur Stunde des Räucherns. Es erschien ihm aber ein Engel des Herrn, zur Rechten des Räucheraltars. Und als Zacharias ihn sah, wurde er bestürzt, und Furcht überfiel ihn. Der Engel aber sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Flehen ist erhört, und dein Weib Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Johannes heißen." (Lukas 1, 5-13)


"Wir betrachten Johannes den Täufer und welch ein großer Mann er war. Zu der Zeit, um die es in unserer Predigt geht, ging Jesus zu Johannes dem Täufer, um ihn zu treffen. Menschen aus allen Gegenden um Judäa und den Jordan herum zog es hinab zum Jordan, weil sie ihm zuhören wollten. Was für ein großer Mann er doch war. Er war außerdem vorherbestimmt. Vor seiner Geburt ging sein Vater in den Tempel. Es war seine Pflicht, Weihrauch-Opfer darzubringen. Während die Menschen beteten, verbrannte er Weihrauch. Beachtet, er war ein gottesfürchtiger Mann (ich mag das, ihr nicht auch?), ein Mann, der Gott anbetete. Nun, bei ihm zu Hause gab es eine Schmach. Seine Frau war alt. Sie wollte schon immer Kinder bekommen, wie alle jüdischen Frauen. Das betrachteten sie als eine große Ehre, doch sie sahen es als Schande, unfruchtbar zu sein. Es war wie bei Davids erster Frau, die ihn auslachte, weil er vor der Bundeslade tanzte – Gott verfluchte sie, so dass sie keine Kinder mehr bekommen konnte. Nun, Zacharias war ein gerechter, heiliger und gottesfürchtiger Mensch. Er und seine Frau hatten gebetet und sie glaubten daran, dass Gott ihnen eines Tages Kinder schenken würde – sie hielten sich an Gott fest. Dann, zu dieser speziellen Zeit, als er gerade dort drinnen seinen Weihrauch schwenkte, erschien der Engel Gabriel vor ihm und sagte zu ihm, dass er nach der Zeit seines Dienstes im Tempel heimgehen und mit seiner Frau zusammen sein sollte, dass sie empfangen und einen Sohn zur Welt bringen würde und dass sie ihm den Namen Johannes geben würden. Zacharias war durchaus ein guter, heiliger und gottesfürchtiger Mann, der für diese Dinge gebetet hatte. Beachtet dies. Als sein Gebet dann beantwortet wurde, schaffte er es nicht, an das zu glauben, worum er gebeten hatte. Ist es nicht bei den meisten von uns heute genauso? Ihr betet, aber wenn Gott euer Gebet dann erhört, erschreckt es euch zu Tode. Beachtet, er hatte die ganze Zeit gebetet und Gott beantwortete sein Gebet. Und ich sage euch Eines: Gott wird jedes aufrichtige Gebet auf Seine eigene Weise beantworten. Daran glaube ich. Sie war über das Alter hinaus, wo sie ein Kind bekommen konnte. Zacharias sagte: „Oh, das kann doch nicht sein. Meine Güte, wir beide sind alt. Wie kann das geschehen?“ Und weil er dem Engel nicht glaubte, sagte dieser: „Du wirst bis zur Geburt des Kindes stumm sein.“ Er wurde mit Stummheit geschlagen. Ihr wisst, wie die Leute auf ihn warteten. Warum winkte er ihnen zu, als er herauskam? Sie sahen, dass er einen Engel gesehen hatte. Und er ging heim und seine Frau empfing und der kleine Johannes war unterwegs."
(aus der Predigt "Glaubst du dies?", vom 01.01.1950)

 TAG 347                                        Der Familienaltar (Band 2)                                                       12. Dezember

"Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung. Wer glaubt und getauft wird, wird errettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden. Diese Zeichen aber werden denen folgen, welche glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden, werden Schlangen aufnehmen, und wenn sie etwas Tödliches trinken, so wird es ihnen nicht schaden; Schwachen werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden. Der Herr nun wurde, nachdem er mit ihnen geredet hatte, in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. Jene aber zogen aus und predigten überall, während der Herr mitwirkte und das Wort durch die darauf folgenden Zeichen bestätigte." (Markus 16, 15-20)


"Ich glaube daran, dass die Bibel Gottes Wort ist. Gemäß des Wortes beruht die Erlösung auf der Lehre dieser Bibel. Es gibt keine Erlösung auf einer anderen Grundlage als dem Wort des Herrn. Es gibt viele gute Behandlungsmethoden, doch dies ist das Heilmittel. Gott hat geplant, dass Sein Wort Er selbst ist. „Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns.“1 In Christus wurde Gott Fleisch. Alle anderen Dinge werden versagen. Nun, wir können die Erlösung nicht von Gebet abhängig machen. So gut es auch sein mag, auf Gebet können wir keine Erlösung aufbauen. Wenn das möglich wäre, wären die Moslems, die Buddhisten und die Heiden auch gerettet. Daher kann es nicht aufgrund von Gebet kommen und auch nicht durch Erfahrungen. Die Erlösung beruht nicht auf Erfahrung, denn die Menschen können alle möglichen Arten der Erfahrung haben. Die Moslems machen Erfahrungen, die Buddhisten haben ihre Erlebnisse und jede der verschiedenen Religionen bringt Erfahrungen. Auch auf Fasten, Beten, auf Erlebnissen, Empfindungen oder Aufrichtigkeit kann die Erlösung nicht basieren. Viele Menschen sagen: „Nun, es macht doch keinen Unterschied, was ich glaube, solange ich in meinem Glauben aufrichtig bin.“ Wenn es so wäre, dann wären alle Moslems, Buddhisten und all die anderen gerettet, auch die Heiden. Denn ich sage euch, sie könnten uns jederzeit in den Schatten stellen, wenn es um Fasten, um Gebet, Gefühlsregungen und so weiter geht. Und die Erlösung gilt für nichts bzw. gründet sich auf nichts außerhalb des Wortes Gottes. Gott muss es so gesagt haben."
(aus der Predigt "Gott hält Sein Wort" vom 07.03.1957)

 TAG 346                                        Der Familienaltar (Band 2)                                                       11. Dezember

"Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa, an den Berg, wohin Jesus sie bestellt hatte. Und als sie ihn sahen, warfen sie sich vor ihm nieder; einige aber zweifelten. Und Jesus trat zu ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Geht [nun] hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters."
(Matthäus 28, 16-20)


"Nun, am Anfang war Gott der große Jehova, der in einer Feuersäule lebte, die über dem Volk Israel hing und sie führte. Es war Gott, der Engel des Bundes. Er kam herab auf den Berg. Der gesamte Berg fing Feuer und das Feuer ging von dem Berg aus, als Er die zehn Gebote niederschrieb. Von Seinen Kindern, Seiner auserwählten Menschenrasse, den Juden, wurde Er die „Vaterschaft Gottes“ genannt. Dann tat sich derselbe Gott in einem Körper kund, der von einer Jungfrau geboren wurde. Er hatte ihn in Marias Mutterleib erschaffen und Er lebte und wohnte darin und Er schlug Sein Zelt inmitten der Menschen auf. Derselbe Gott wurde Fleisch und wohnte unter uns. Die Bibel sagt es so. Gott war in Christus. Der Körper war Jesus. In Jesus wohnte die Fülle der Gottheit leibhaftig. Man kann jetzt keine drei Personen aus Ihm machen. Tauft nicht auf drei Götter, denn seht, es gibt nur einen Gott. Nun, derselbe Gott wurde Fleisch und sagte: „Ich komme von Gott und kehre zu Gott zurück.“ Nachdem Er durch den Tod von dieser Erde ging, nachdem Er begraben, auferstanden und zum Himmel aufgestiegen war, traf Ihn Paulus, der noch Saulus hieß, auf dem Weg nach Damaskus. Eine Stimme kam und sprach: „Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich?“ Er fragte: „Wer bist Du?“ Er sagte: „Ich bin Jesus.“ Er war eine Feuersäule, ein Licht, das die Augen des Apostels blind machte. Er war zurückgekehrt. Derselbe Jesus war zurück zum Vater gegangen. Deshalb sagt Er hier: „Ich bin der Allmächtige“ – Er war in derselben Form, wie Er es war, bevor Er Fleisch wurde. Sein Leib, in dem Er lebte, wurde Jesus genannt, Er ist der Mensch, den wir kennen: Jesus. Nun, viele von euch lieben „Einheits“-Leuten taufen auf den Namen von Jesus. Ihr seid verkehrt. Heute gibt es hunderte Leute auf der Welt, die Jesus heißen, doch es gibt nur einen Herrn Jesus Christus. Er wurde als der Christus geboren. Es gibt viele mit dem Namen Jesus, ich bin schon vielen von ihnen begegnet. Doch es gibt einen Herrn Jesus Christus und Er ist Gott. Vater, Sohn und Heiliger Geist sind auch keine Namen, sondern Titel, die sich auf einen Namen beziehen. Ihr sagt: „Wir taufen im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. „Vater“ ist kein Name, „Sohn“ und „Heiliger Geist“ sind auch keine Namen, es sind Titel, wie bei den Menschen. Der Heilige Geist ist ein Geist. Wenn ihr sagt: „Im Namen des Vaters“ – betrachtet nur die Väter und die Söhne eurer Söhne. Schaut die Menschen an, die hier sind. Seht, Vater, Sohn und Heiliger Geist sind keine Namen. Es ist ein Titel für den Namen des Herrn Jesus Christus. Auf diese Weise taufte die Gemeinde der Apostel am Anfang. Ich bitte euch, mir eine Schriftstelle oder ein geschichtliches Ereignis zu zeigen, wo jemals jemand aus der christlichen Gemeinde irgendwie anders getauft wurde als auf den Namen des Herrn Jesus Christus, bevor die Katholische Kirche gegründet wurde und bis sie „Vater, Sohn und Heiliger Geist“ als Glaubensbekenntnis annahmen. Nun könnt ihr Historiker eure Geschichte vorbringen. So etwas gibt es nicht."
(aus der Predigt "Offenbarung Kapitel 1" vom 04.12.1960)

 TAG 345                                        Der Familienaltar (Band 1)                                                       10. Dezember

"Da sagte er zu Gehasi: Gürte deine Hüften und nimm meinen Stab in deine Hand und geh hin! Wenn du jemandem begegnest, grüße ihn nicht, und wenn jemand dich grüßt, antworte ihm nicht! Und lege meinen Stab auf das Gesicht des Jungen!" (2. Kön.4 ,29)

 

"Ihr sagt: Nichts bringt es, Gott zu dienen. Und was ist der Gewinn, dass wir für seinen Dienst sorgen und dass wir in Trauer einhergehen vor dem HERRN der Heerscharen? Und nun, wir preisen die Frechen glücklich: Sie kamen sogar noch voran, als sie gottlos handelten; ja, sie versuchten Gott und kamen davon. Da redeten die miteinander, die den HERRN fürchteten, und der HERR merkte auf und hörte. Und ein Buch der Erinnerung wurde vor ihm geschrieben für die, die den HERRN fürchten und seinen Namen achten. Und sie werden mir, spricht der HERR der Heerscharen, zum Eigentum sein an dem Tag, den ich machen werde." (Mal. 3, 14 - 17)

 TAG 343                                        Der Familienaltar (Band 2)                                                       08. Dezember

"Thomas aber, einer von den Zwölfen, genannt Zwilling, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Da sagten die anderen Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er aber sprach zu ihnen: Es sei denn, dass ich in seinen Händen das Mal der Nägel sehe und meine Finger in das Mal der Nägel lege, und lege meine Hand in seine Seite, so werde ich nicht glauben. Und nach acht Tagen waren seine Jünger wiederum drinnen und Thomas bei ihnen. Da kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und stand in der Mitte und sprach: Friede euch! Dann spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig. Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus spricht zu ihm: Weil du mich gesehen hast, hast du geglaubt. Glückselig sind, die nicht gesehen und geglaubt haben! Auch viele andere Zeichen hat nun zwar Jesus vor seinen Jüngern getan, die nicht in diesem Buche geschrieben sind. Diese aber sind geschrieben, auf dass ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und auf dass ihr glaubend Leben habt in seinem Namen." (Johannes 20, 24-31)


"Was sind die Früchte des Geistes? Liebe, Freude, Glaube, Friede, Geduld. Dies ist ein Teil Gottes, der in dir ist. [Wir sollten] nachsichtig mit den Lasten der Anderen sein und einander vergeben, wie Gott euch um Christi willen vergeben hat. Der Geist Gottes in dir bewirkt, dass du so bist. Als Gott hier auf Erden war, wurde Er wie du. Er wurde Sünde, damit Er deine Sünde wegnehmen konnte. Er trug sie für dich und bezahlte deine Schuld. Gott ist geduldig und trägt unsere Lasten. Und Er ist ein guter Gott. Wenn du bestimmte Dinge haben möchtest, dann weißt du, dass Gott so gut ist, es zu tun. Er liebt es, dich glücklich zu machen. Er ist die Liebe und Seine große Liebe drängte Ihn dazu, dass Er manchmal sogar herabkommt, um dir die Sache zu geben, die du gerne hättest. Schaut euch Thomas nach der Auferstehung an. Thomas wollte nicht glauben. Oh, er hat heutzutage viele Kinder. Thomas sagte: „Nein, nein. Ich brauche einen Beweis. Ich muss meine Hände in Seine Seite und meine Finger in Seine Handflächen legen, bevor ich es glaube werde. Mir ist egal, was ihr sagt.“ Seht, er war schon dort von der Ordnung der Bibel völlig abgewichen. Ihr sollt es glauben. Er sagte: „Ich muss irgend einen Beweis haben, der es bestätigt.“ Jesus erschien, denn Er ist gut zu uns. „Los Thomas, wenn du das möchtest – hier bin ich – du kannst es haben.“ So sind wir. Wir sagen: „Herr, ich muss in Zungen sprechen. Ich muss jauchzen.“ „Oh, dann tue es. Ich gebe es dir.“ Er ist so gut. Also legte er seine Hand in Seine Seite. Dann sagte er: „Oh, es ist mein Herr und Gott.“ Jesus sagte: „Nun, Thomas, du hast geglaubt, weil du mich gesehen hast. Aber um wie viel größer ist die Belohnung für diejenigen, die keinen Beweis hatten und doch geglaubt haben!“ Da habt ihr es! Dahin müssen wir kommen. „Um wie viel größer ist die Belohnung für die, die nicht gesehen und doch geglaubt haben.“ Es anzunehmen ist eine Glaubenshandlung. Nun, ich glaube, dass die Zeichen den Gläubigen folgen, aber lasst uns doch eins nach dem anderen tun. Du kannst die Zeichen auch ohne dieses haben. Paulus sagte, du könntest es… Er sagte: „Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete, dann bin ich nichts. Ich könnte mit meinem Glauben Berge versetzen und bin dennoch nichts. Ich könnte die Bibel in solch einer Weise verstehen, dass ich alle Geheimnisse Gottes kenne und trotzdem bin ich nichts.“ Seht ihr? Das sind Gaben des Heiligen Geistes, ohne den Heiligen Geist selbst. Der Heilige Geist ist Gott und Gott ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Sanftmut und Geduld. Das ist der Geist Gottes."
(aus "Hebräer, Kapitel 6 und 7"; vom 15.09.1957)

 TAG 342                                        Der Familienaltar (Band 1)                                                       07. Dezember

 TAG 341                                        Der Familienaltar (Band 1)                                                       06. Dezember

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