Teil 1. : "Was ist für mich persönlich wichtiger :

Das Ansehen bei den Menschen oder das Ansehen bei Gott?"

 

Dazu gibt es hier einen Auszug aus der Predigt "Unwillkommener Christus" von Br. Branham, den ich lange gesucht habe, weil er 1. mit einem speziellen Vorurteil dem Propheten gegenüber aufräumt; und er 2. die Schriftstelle aus dem 1. Johannesbrief : "Liebt nicht die Welt noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles, was in der Welt ist, die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht vom Vater, sondern ist von der Welt. Und die Welt vergeht und ihre Begierde; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit." deutlich macht, denn es ist absolut die Wahrheit. Die Bibel sagt : Der Mensch sieht auf das, was vor seinen Augen ist, der HERR aber sieht auf das Herz! (1.Sam.16,7).

 

Br. Branham über Lukas 7, 36 bis 39 :

Welchen Platz nimmt Jesus in deinem Herzen ein?

 

"Es bat ihn aber einer der Pharisäer, dass er mit ihm essen möge; und er ging in das Haus des Pharisäers und legte sich zu Tisch. Und siehe, da war eine Frau in der Stadt, die eine Sünderin war; und als sie erfahren hatte, dass er in dem Haus des Pharisäers zu Tisch lag, brachte sie eine Alabasterflasche mit Salböl, trat von hinten an seine Füße heran, weinte und fing an, seine Füße mit Tränen zu benetzen, und trocknete sie mit den Haaren ihres Hauptes. Dann küsste sie seine Füße und salbte sie mit dem Salböl. Als aber der Pharisäer, der ihn eingeladen hatte, das sah, sprach er bei sich selbst und sagte: Wenn dieser ein Prophet wäre, so würde er erkennen, wer und was für eine Frau das ist, die ihn anrührt; denn sie ist eine Sünderin."

 

"Er sitzt dort, - unwillkommen - schmutzige Füße. Jesus mit schmutzigen Füßen. Oh, gibt euch das kein komisches Gefühl? Jesus mit schmutzigen Füßen, - unwillkommen! Seht hin, was ihr heutzutage mit Ihm tut, anstatt dass ihr Ihn in eure schönen, großen Kirchen hineinbringt, schiebt ihr Ihn ab nach irgendeiner kleinen Evangelisation auf der Ecke dort, wo der Lebensmittelhändler sogar keine Lebensmittel hat. Es ist ganz verseucht, ein alter schmutziger Platz dort irgendwo im Keller; ihr betet darum, dass Er kommen soll; und bringt Ihn in das dreckigste Loch, was ihr überhaupt finden könnt. Gott, sei gnädig. Aber gesegnet sei Sein Name; Er kommt trotzdem! Ihr sagt: "Was ist das auf der Ecke? Ein kleiner, alter ‚Heiliger Roller’-Tabernakel?" Trotzdem kommt Er! Sie sind die Ärmsten, aber er kommt sowieso! Heiße Ihn willkommen!

 

Er versucht, in eure große Kirche hineinzukommen, aber ihr seid nicht willig, es Ihm zu gestatten, ihr wisst zuviel! Ihr seid zu sehr mit den Angelegenheiten der Kirche beschäftigt, Heuchler! Er steht dort, ihr habt Ihn eingeladen, wofür betet Ihr? Diese Dinge werden stattfinden, wenn der Heilige Geist kommt. Und Er wird zu eurer Kirche kommen und ihr werfet es hinaus, du Pharisäer, du Schauspieler. Ihr versucht nur demgemäß zu handeln, was euch in irgendeiner Bibelschule oder Seminar eingehämmert wurde. Aber warum heißt ihr nicht Jesus willkommen? Jesus mit schmutzigen Füßen. Oh, Gott, Jesus mit schmutzigen Füßen. Ein liebender Retter! Diese Füße werden bald durchbohrt werden! Wie sitzt Er dort ungewaschen, mit Schmutz und Dreck von der Straße, mit Blasen an den Füßen, schmutzigen Füßen, edlen Händen. Bald wird Er mit einer Dornenkrone gekrönt werden! Und lass uns nicht die Ströme von Blut, die Sein Gesicht herunter fließen, berühren! Dort sitzt Er inmitten dieser religiösen Menschen, - unwillkommen - mein Jesus mit schmutzigen Füßen. Oh, Gott, oh, wenn ich nur der Diener hätte sein können, - oh, wenn ich nur hinkommen könnte, und Seine Füße waschen könnte. Dort sitzt Er, schmutzige Füße, unwillkommen! Keiner möchte etwas mit Ihm zu tun haben, Seine Füße sind schmutzig.

 

Nun lasst uns eine andere Szene betrachten. Wir sehen diese kleine, arme Frau dort die Straße hinab kommen, - nein, sie hatte keinen guten Ruf in der Stadt, - sie lebte in Sünde und zudem eine Prostituierte. Ihr "Image" war ruiniert, aber gebt acht, Brüder : Diese Frau ist die Tochter von irgend jemandem! Möglicherweise hat irgendein Schmeichler sie in den Arm genommen, ihr alles mögliche vorgeheuchelt und sie dann in diese Art Leben hineingebracht. Und als sie dann ihr Leben für ihn ruiniert hat, gab er sie auf und nahm sich eine andere, um mit ihr das selbe "Spiel" zu treiben. Was weiß man schon über ihre Geschichte? Aber nun war sie gebrandmarkt, und niemand wollte mehr etwas mit ihr zu tun haben. Nun zieht sie durch die Straßen und versucht, sich so gut wie möglich "über Wasser" zu halten.

 

Ich höre sie sagen: "Schauet dort bei dem Haus des Pharisäers; ich verwundere mich, was dort vor sich geht." Natürlich, sie kann sich nicht in solch eine Menschenmenge wie diese hineinbegeben, das ist völlig aus der Ordnung für eine Prostituierte, um je zu solch einem Ort zu gehen! Aber, sie geht an der Außenseite des Hauses heran... Oh, Gott, ich sehe, wie sie auf ihren Zehenspitzen steht und sich bemüht, über die Schultern dieser großen alten Kerle zu schauen! Sie bemüht sich sehr, sie sagt: "Seht all diese guten Sachen, die sie zu essen haben, - oh, schaut euch das mal an, fast nicht zu glauben, wie gut die Reichen es haben; ist es nicht wunderbar?" Dann fällt ihr Blick plötzlich zur Ecke und sie sieht Ihn , und sagt: "Das ist Er, das ist Er; aber irgendetwas stimmt nicht; Seine Füße sind schmutzig, Sein Gesicht ist schmutzig, - warum heißt man Ihn nicht richtig wilkommen?" Er ist sehr selten willkommen bei den Reichen! Sie sagt: "Oh, das darf nicht wahr sein; ist Er es wirklich?" Sie schaut wieder hin: "Ja, das ist Er!"

 

Sie dreht sich um, sie rennt sehr schnell zur Ecke, sie eilt die Stufen hinunter, durch die Straßen hindurch läuft sie! Sie geht die quietschende Treppe hinauf, in ihre kleine Dachstube hinein. Sie rennt zu einer kleinen Kiste, die sie dort hat und öffnet sie, zieht einen kleinen Sack heraus, in welchem ihr ganzes Geld drinnen war, das sie besaß; sie schaute danach, sie legt es hin, es klimpert... und sie sagt zu sich : „Ich kann es nicht, ich kann es nicht tun! Mir ist, als wenn ich träume, etwas muss mit mir verkehrt sein! Ich dürfte nicht zum Fest gehen, ich kann es einfach nicht tun!“ Vielleicht ist es so, dass sie den kleinen Sack nimmt und wieder zurücklegt! „Oh, aber ich kann es nicht tun; Er wird wissen, wie ich das Geld bekommen habe, Er ist ein Prophet, Er ist ein Seher, Er wird wissen, wie ich das Geld bekommen habe! Aber, oh schaue, sie haben Ihn eingeladen und Er sitzt dort auf diese Art! Wie haben sie es Ihm angetan? Oh, jemand sollte sich darum kümmern.“

 

Jemand sollte sich heutzutage darum kümmern! Aber sie sind nicht willig, es zu tun, sie sind zu sehr durch die Unterhaltung beschlagnahmt, sie bleiben auf, um sich das Fernsehen anzuschauen! Lass uns heute Abend ins Autokino gehen, es ist zu heiß, um zur Gemeinde zu gehen! Oh, ihr Schauspieler! Diese verlorene Prostitutierte, sie hat es wieder aufgehoben und sagte: "Aber ich muss!!! Oh, ich glaube, dass ich verrückt bin!" Die Tränen fließen ihre Wangen herunter: "Oh, Ihn anzuschauen, die Art zu sehen, wie Er ausgesehen hat. Sein trauriger Blick. Jeder lief an Ihm vorbei und keiner hat Ihn willkommen geheißen. Er sitzt dort wie ein Mauerblümchen, jeder läuft an Ihm vorbei.“ Das ist es, wie es heutzutage ist. Jeder läuft an Ihm vorbei; oh, ihr habt eure Gemeinde, ihr habt eure Religion, eure Doktoren und so weiter; aber was ist mit Jesus? Ihr geht einfach an Ihm vorbei und lasst Ihn einfach dort auf diese Art sitzen!

 

Sie sagte: "Ich muss etwas in dieser Sache tun, ich muss es tun, ich kümmere mich nicht darum, was die Leute sagen." Wisst ihr, da ist etwas Spezielles mit Frauen; ich wünschte nur, dass sie mehr Gebrauch davon machen würden. Sie stehen nicht so rum und wundern sich, wie Männer es tun. Wir stehen dort, wundern uns und fügen alles in unseren Gedanken zusammen, aber Frauen tun gewöhnlich das, was sie im Herzen haben! Sie sagte: "Ich muss es tun!"

 

Ich sehe, wie sie ihre Gewänder zusammenrafft und nimmt diesen kleinen Strumpf, der mit allen Pfennigen, die sie hatte, gefüllt war, die alte Bude verlassend, sie geht die Straße herunter und beeilt sich. Sie schaut hinüber und geht geradewegs in diesen großen Parfümladen. Ich sehe den Hebräer dort sitzen, sein Geld zählend. Seine Geschäfte an diesem Tage waren sehr träge gewesen! "Oh, ich habe sogar meine Unkosten heute nicht herausbekommen. Sogar meine Unkosten sind nicht gedeckt." Ganz erbittert und innerlich zerrissen. Und als erstes, was dann geschieht; wisst ihr: Sie läuft in den Laden hinein; aber er behandelt sie nicht wie eine Dame! Er schaut hinauf, gut, schaue mal, was da draußen ist! Er läuft nicht heraus und sagt: "Kann ich dir behilflich sein?“ „Was möchtest du?" Sie sagt: "Ich möchte die allerbeste Alabasterflasche, die du in deinem Laden hast; ich möchte das Beste haben, was du überhaupt hast!" Er reicht zu dem Öl; oh, wenn er das Geld sieht, macht er einen Unterschied... Ja, ich will das Beste, was du hast. Er ist würdig, das Beste zu empfangen! Was tut ihr für Ihn? Ihr gebt Ihm die Überbleibsel! Oh, ja, den ganzen Tag rennt ihr herum und gebt Ihm drei Minuten, bevor ihr zu Ruhe geht. Er verdient, euer bester Freund zu sein; Er verdient es, alles zu haben, was du hast! Und was tut ihr in dieser Sache? Ihr gebt Ihm einfach irgendetwas; Er nimmt es an, Er nimmt es trotzdem, Er nimmt es!"

(Aus der Predigt "Unwillkommener Christus", gepr. Am 11.09.1955; §256 bis 272)

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