Allein der Heilige Geist befähigt uns zu dem Leben Jesu Christi (Der Wandel im Geist)
Die Bibel ist das Buch (der Bücher!), das mir und dir aufzeigt, wie unser "Ich" mit all seinen Trieben, seinem Eigenwillen, seiner Selbstgerechtigkeit, Eitelkeit bis hin zu wirklich bösen Absichten, wie Gier, Unzucht, Gewalt usw. entstanden ist (1.Mose 3,7). Sie zeigt in allen Kapiteln, dass es unmöglich ist, sich aus eigener Kraft aus diesem Gefängnis und von all dessen bösen Eigenschaften zu befreien, - egal, ob man es mit fernöstlichen Methoden oder mit dem Einhalten von Geboten versucht, - man endet zuletzt wieder bei sich selbst. Man wird ihn nicht mehr los, diesen dem Fluch unterworfenen Kerl, und man würde sich selbst mitnehmen ins Grab und in alle Ewigkeit von Gott getrennt mit sich selber zusammen sein müssen,- von all dem anderen ganz zu schweigen,- wenn es nicht in der Bibel, - als dem einzigen Buch der Welt, - den Ausweg gäbe: Gott nahm den Platz ein, indem Er selber als Mensch am Kreuz dein und mein verdientes Gericht trug, zudem unsere Sünden ein für alle mal ins Meer der Vergessenheit warf (Micha 7,19) und alle unsere Krankheiten trug (Ps.103,3, Jes.53,5). Er ging in den Tod, deshalb rief Er aus : "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« (Mt.27,46); - das wäre unser Zustand, wenn wir Ihn nicht in unser Herz ließen, - der Zustand eines Sünders, der ohne Gott stirbt, - völlig alleine. Dazu noch trug Er die Sünde der ganzen Welt, vergab den Spöttern vom Kreuz mit den Worten: "Vater, vergib´ ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun." Er starb an einem gebrochenen Herzen, wie es im Psalm 69, 21 steht : "Die Schmach hat mein Herz gebrochen, und ich bin elend; ich wartete auf Mitleid, aber da war keines, und auf Tröster, aber ich fand sie nicht. Und sie gaben mir Galle zur Speise und Essig zu trinken in meinem Durst." Wäre er nicht am dritten Tage auferstanden, so gäbe es ebenfalls keine Hoffnung für uns, denn dann wäre all sein Bemühen, all Sein Predigen, all Seine Wunder völlig umsonst gewesen. Er wäre nichts weiter, als ein Mann, der Wunder tun konnte und praktische Lebensweisheiten verkündigte. Aber durch Seine Auferstehung hat Er dem Teufel alle Macht genommen, den Tod und die Sünde besiegt, sich zur Rechten Gottes gesetzt, um Fürbitte zu tun für die, die Ihn annehmen als ihren Erlöser. Sein Blut auf dem Gnadenthron bedeckt die Sünde bis zu der Zeit, wo die Frist der Gnade endet. Und das ist der einzige Ausweg aus dem Gefängnis des "Ich": Das Kreuz! "Wenn wir mitgestorben sind mit Ihm, so werden wir auch mit Ihm herrschen" (2.Tim 2,11). "So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so werden auch wir in Neuheit des Lebens wandeln. Denn wenn wir verwachsen sind mit der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch mit der seiner Auferstehung sein; da wir dies erkennen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, dass wir der Sünde nicht mehr dienen." (Röm.6, ab Vers 4). Das ist der Gnadenstand eines Menschen, der Jesus Christus als seinen persönlichen Erretter und Heiland angenommen hat, sich hat taufen lassen auf den Namen des Herrn Jesus Christus, - und die Gabe des Heiligen Geistes empfangen hat! (Apg.2,38). Und der Heilige Geist ist niemand anderes als Jesus Christus in der Offfenbarung Seines Ratschlusses "Gott in uns"! "Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit (oder besser: Gottesverehrung): Der geoffenbart worden ist im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, gesehen von den Engeln, gepredigt unter den Nationen, geglaubt in der Welt, aufgenommen in Herrlichkeit." (1.Tim 3,16). "Uns wollte Gott zu erkennen geben, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen sei, und das ist: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit."(Kol. 1,27). Er ist der Überwinder in uns, - Er ist derjenige, der Ströme Lebendigen Wassers fließen lässt, Er ist unsere Kraft, - die in den Schwachen mächtig ist; - Er ist unser guter Hirte, der uns beständig bei der Hand nimmt und führt, - auch, wenn wir unsere eigenen Pläne haben. "Das Herz des Menschen plant seinen Weg, aber der HERR lenkt seinen Schritt." (Spr. 16,9). Aber niemand kann und wird den guten Kampf des Glaubens kämpfen, wenn er nicht an sein eigenes Ende gekommen ist und zur Kapitulation. Der HERR muss uns an den Punkt bringen, wo wir bereit sind zuzugeben, dass wir verloren und unwürdig sind und nur die Hölle verdienen. Das Fleisch kann nicht verbessert werden und dann zur Vollkommenheit gelangen, - das ist nicht der Weg, sondern während wir durch das Kreuz, welches wir täglich auf uns nehmen sollen, uns selber sterben, gewinnt Jesus Christus Gestalt in uns (Gal.4, 19). Und "je mehr wir abnehmen, - nimmt Er zu" (Joh.3,30), bis nicht mehr wir leben, sondern Christus in uns (Gal.2,20). Das ist die frohmachende Botschaft: Dass unser altes Leben in den Tod gegeben wurde, und wir umgestaltet und verwandelt werden in Sein Bild (2.Kor.3,18), indem wir beständig auf Ihn schauen, - den Anfänger und Vollender unseres Glaubens (Hebr.12,2)! Das Geheimnis unserer Siege liegt in der Verwirklichung des Mitgekreuzigt-Seins und Mitauferstanden-Seins mit Christus, - indem wir uns Seinen Triumph zueigen machen. Nur in der Stille mit Gott, äußerlich und innerlich getrennt von allem Bösen, durch das beständige "Sich-auf-den-Altar-legen" unter der Schärfe des Schwertes, das Gottes Wort ist, und unter der Zucht des Heiligen Geistes finden wir Kraft zur Führung des guten Kampfes. Es ist ein Kampf, der bereits mit einem Sieg gekrönt worden ist (Vergangenheit!) durch Jesus Christus! Er hat die Sünde, den Tod und die Hölle, ja den Satan selbst, besiegt! Sieg über das Fleisch wird nicht erkämpft, er wird empfangen. "Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen" (Gal. 5,16). "Im Geiste wandeln" bedeutet nichts anderes, als im Glauben den Sieg, den Gott uns geschenkt hat, als vollbrachte Tatsache für sich in Anspruch zu nehmen, weil man sich seiner absoluten Unbrauchbarkeit bewusst ist. Man hungert und dürstet nach Gerechtigkeit, - nach der Gerechtigketi Christi,- weil man nichts als Versagen vorzuweisen hat. So sehen wir auch den treuen Apostel Paulus den guten Kampf kämpfen bis an sein Ende. Zusammenfassend kann man sagen: Nur allein der Heilige Geist befähigt uns zu dem Leben, das Gott von uns erwartet. Nichts davon können wir durch Nachahmungen ersetzen, - Gott wird es nicht akzeptieren. Wenn ich nicht aufhören kann mit bestimmten Sünden und darüber verzweifle, dann hat Gott einen Ausweg geschaffen: Er selbst überwindet die Sünde, - nicht wir! Wenn wir es versuchen, kann es eine Weile durch viel Selbstdisziplin und Selbstbeherrschung funktionieren, aber es ist nicht von Bestand. Br. Branham sagte, dass es niemals um eigene Selbstdisziplin geht, sondern um die Disziplin im Heiligen Geist! Meine persönlichen Empfehlungen gerade für dieses tägliche Wandeln im Geiste sind die Predigten von Br. William Branham : "Was ist der Heilige Geist?" vom 16.12.1959 ; "Wozu wurde der Heilige Geist gegeben?" vom 17.12. 59 ; "Wie kann ich überwinden?" vom 25.08.1963 und "Christus ist das Geheimnis Gottes geoffenbart" vom 28.07.1963. Als Pdf zum Download findet ihr sie auf unserer Homepage.
Gott segne Euch, und lasst uns füreinander beten,
Euer Dirk Mentz